Mein Nachbar Herr Meier, spricht nicht besonders viel, ist grantig, konstant schlecht gelaunt und wirkt immer etwas mürrisch. Dennoch würde ihn die Hausgemeinschaft nicht als unfreundlich beschreiben. Er ist schon in Ordnung, der Meier. Auf seine spezielle Art scheint er uns zu mögen. Die lauten Studenten aus dem Hinterhaus, das lesbische Pärchen aus dem ersten Stock und die netten Russen die die Pakete für das ganze Haus entgegen nehmen. Er mag auch die Vietnamesen, die seit einigen Monaten den Back-Shop betreiben. Das ist neu und wie ich erfahren habe, besucht Herr Meier den Back-Shop erst, seit er auf der Eigentümerversammlung erfahren hat, dass Frau Obst die Vietnamesen nicht ausstehen kann. Herr Meier mag alles was Frau Obst nicht mag. Schon aus Prinzip.
Frau Obst ist das Gegenteil von Herrn Meier. Ebenfalls schon an die Achtzig, aber immer freundlich grüßend und gerne bereit ein Schwätzchen zu halten. Egal wann man Frau Obst trifft, sie lächelt einen immer warm an und klärt die Mieter nachsichtig über die Hausordnung auf. Frau Obst hasst uns. Jeder einzelne im Haus ist ihr zuwider. Ich weiß das, weil sie und ich uns einen kleinen Laubengang teilen und ich direkt neben ihr wohne. Manchmal jagt sie mir einen Schrecken ein. Wenn ich auf Sofa liege und plötzlich ein seltsames Ziehen im Magen verspüre, dann weiß ich, dass Frau Obst vor meinem Fenster steht und in die Küche starrt. Habe ich noch nicht fertig abgespült, bekomme ich am nächsten Tag im Lift erklärt, dass Pfannen nie, aber auch niemals, eingeweicht werden dürfen. Das Spülmittel würde die Teflonbeschichtung auffressen. Frau Obst führt auch Buch über meine Herrenbekanntschaften. Seit ich versucht habe ihr zu erklären, dass ich die meisten der Kerle seit Jahrzehnten kenne und sie längst verheiratet sind, hält sie mich nicht nur für ein Flittchen, sondern auch für eine Ehebrecherin. Mir hat sie das natürlich nicht gesagt. Aber Frau Niederer von unten und die hat es mir an den Waschmaschinen erzählt. Ich musste Frau Niederer enttäuschen – ich bin langweiliger als Frau Obst denkt und konnte der Niederer keine Tipps für ihr Schlafzimmer geben. Unter uns…ich wollte nicht. Allzu schlecht möchte ich nicht über Frau Obst sprechen. Schließlich wüsste ich ohne ihre lächelnd vorgetragenen Hinweise nicht, wann ich meine Fenster zu putzen habe oder dass es ein Unding ist, wenn Frauen sich auf der Türschwelle sonnten. Abends scheint die Sonne in unseren Laubengang und mir ist es völlig egal ob es ein Unding ist oder nicht. Im Sommer sitze ich vor meiner Haustür und lese. Sogar in kurzen Röcken.
Dass Herr Meier und Frau Obst sich nicht mögen ist meine Schuld. Oder besser, die Schuld eines Lumpens und eines Bikinihöschens, die beide mir gehören. Jetzt nicht mehr. Der Lumpen hängt als Mahnmal bei Meier auf dem Balkon und das Höschen ist auch weg. Vorletzten Sommer fing Frau Obst mich ab. Sie käme gerade von der Eigentümer-versammlung und man hätte sich darauf geeinigt, dass den Bewohnern nahegelegt wird, ihre Wäsche nicht mehr auf dem Balkon zu trocknen. Man könne es nicht verbieten, aber man bitte darum. Ich wollte gerade etwas von Blödsinn murmeln, als sie weiter sprach. Herr Meier hätte sich bitter über einen Lumpen und ein Höschen beschwert, die ihm auf den Balkon geflattert sind. Ich wurde still, denn seit einigen Tagen vermisste ich beides. Auf Herrn Meiers Balkon hätte ich es allerdings nicht vermutet. Während ich noch überlegte wurde die Stimme von Frau Obst schrill. Ich hatte ihr nicht zugehört und stieg erst wieder ein als sie vor Wut bebend erzählte, dass sie von Herr Meier vor der versammelter Eigentümerschaft angeschuldigt wurde, ihre Fetzen auf seinen Balkon geschmissen zu haben. Ich trage keine Fetzen und atmete auf. Es wäre mir peinlich gewesen, wenn dieses alte, ausgeleierte Teil von Bikinihöschen in fremde Finger gelangt wäre. Aber ein Fetzen…nein, so schlimm war es nicht. Frau Obst sprach weiter. Von einem blau, grün,grau gestreiften Ding, von dem Herr Meier behauptete, es müsse einer korpulenten Frau gehören.
Ich flüchtete ohne ein Wort. Es war meines. Herr Meier konnte nicht wissen, dass Bikinis nach ein paar Urlauben mit ausgedehnten Bädern in Salzwasser ihre Elastizität verlieren und nur noch auf dem Balkon getragen werden, weil sie ausgeleiert nicht mehr sitzen und dann womöglich tatsächlich etwas größer wirken. Der Lumpen gehörte auch mir. Es war windig gewesen und ich besitze keine Wäscheklammern. Das Oberteil des Bikinis entsorgte ich im Müll an einer Bushaltestelle in der Nähe meiner Arbeit. Ich glaube zwar nicht das Herr Meier im Müll wühlt, aber bei Frau Obst bin ich mir nicht sicher. Seit diesem Tag sprechen die beiden kein Wort mehr miteinander. Sie tragen ihre verbalen Wortgefechte in den halbjährlich stattfinden Eigentümerversammlungen aus. Mein Vermieter besucht diese in erster Linie um sich zu amüsieren und erzählt mir davon. Auch, dass Frau Obst den Back-Shop nicht mag, weil sie sich gewünscht hätte, dass eine Apotheke dort einzieht. Es fand sich kein williger Apotheker und das nimmt Frau Obst den neuen Pächtern übel. Herr Meier, der bis vorletzten Sommer nie etwas sagte, unterstellte ihr laut Bericht meines Vermieters Ausländerfeindlichkeit.
Wenn ich hier fertig bin, schaue ich mir meinen Bausparvertrag an. Ich würde meine Wohnung gerne kaufen. Nicht als Geldanlage. Nein, ich will zu den Eigentümerver-sammlungen. Das scheint mir unterhaltsam zu sein. Außerdem muss ich ein gutes Wort für die Vietnamesen einlegen – seit einiger Zeit esse ich ihre Frühlingsrollen zum Frühstück.
Herrlich! Wo du von den Bikinihöschen schreibst: wolltest du nicht mal eine Kontaktanzeige für Damen einfachen Gemüts aufgeben? 😉 wie ist denn da der Stand? Danke für ein vergnügtes Ausklingen des Pfingstwochenendes!
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Ach herrje….da war ja was.
Ich habe die Idee fallen gelassen – das war mir zu gefährlich. Am Ende hätte sich noch einer gemeldet 😉
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Liebe Mitzi!
Zu schade, dass nicht zuerst eine Apotheke anstelle des Back-Shops eingezogen ist. So hätte sich die werte Frau Obst ihre Pillen kaufen und eine Überdosis schlucken können. Und Fallobst verrottet ja dann schnell….
Andererseits hätten Sie natürlich nie die informativen Spültipis erhalten. Es hat also alles immer seine Licht-und Schattenseiten. Ich denke, Ihr Vorhaben, die Wohnung zu kaufen, oder zumindest dort wohnen zu bleiben, ist genau das Richtige, so können Sie uns auch weiterhin mit Ihren schönen Geschichten unterhalten.
Herzliche Grüße von der Alm
PS: Ich sonne mich IMMER und BEI JEDEM WETTER und für JEDEN offensichtlich auf meiner Weide! Muh! 🙂
Mallybeau M.
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Eine Überdosis möchte ich Frau Obst dann doch nicht zumuten, liebe Mallybeau. Auch wenn mich das Fallobst zum Schmunzeln brachte :).
Auf Ihrer Weide werden Sie hoffentlich auch von fliegenden Lumpen verschont.
Einen schönen Abend und liebe Grüße
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Deine Erzählungen erinnern mich oft an die Romane von Federik Backman und den liebe ich innigst ❤
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Ich habe noch nichts von ihm gelesen, aber wenn du ihn so magst, dann ist das ein sehr schönes Kompliment. Vielen Dank dafür!
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Liebe Mitzi, zuerst „Ein Mann namens Ove“ lesen. Das wird Ihnen gefallen! Wenn nicht, bekommen Sie von mir das Geld wieder! 😉
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Wird gemacht!
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Das Entsorgen des Bikinioberteils in einem öffentlichen Mülleimer an einer Bushaltestelle in der Nähe Deiner Arbeit wäre mein nächster Wunschblog von Dir. Wunderbar! Und die Schlagabtäusche von Frau Obst und Herrn Meier würde ich mir an Deiner Stelle auch nicht mehr entgehen lassen wollen.
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Die Entsorgung verlief ohne Komplikationen und unbeobachtet ;).
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Nichts finde ich (ohne Balkon) schlimmer als Balkone, die nicht genutzt werden. Wenn die alle – und sei es nur alibimäßig! – ihre Bikinihöschen und Badehosen aufhängen würden, fühlte ich mich augenblicklich wieder versöhnt.
Es soll ein Appell an alle sein: Hängt sie raus! Und schmeißt sie von mir aus auch den nervigsten Nachbarn auf den Kopf. Sonnenschutz soll in einigen Fällen ja auch helfen.
Ein schöner Ausklang für einen viel zu kalten Pfingstmontag war das eben. Danke dafür!
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Deinen Appell, geprägt von vielen Jahren ohne Balkon, unterstütze ich. Die paar Quadratmeter sind Lebensraum und wollen genutzt werden! Wenn schon nicht als erweitertes Wohnzimmer, dann eben für die Wäsche, Blumen oder ein paar Tomaten.
Und ein Lumpen ist allemal besser als ein Blumentopf. Die verursachen bekanntlich immer wieder ernste Unfälle.
Liebe Grüße
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Unser jetziger Balkon hängt einen Meter über dem Boden, da würden Dinge nur auf den Gang segeln, aber bei deiner Beschreibung musste ich dennoch an einen Nachbarn von mir denken. Er riss mein Namensschild von der Klingel, weil mein Name nur auf einem Stück Kreppband stand und ein wenig wild auf die Klingel geklebt wurde. Das geht natürlich nicht. Ich klebte es wieder an die Stelle und einen Tag später lag es wieder neben der Treppe (ist es wirklich so gut, wenn Müll einfach so auf den Boden geworfen wird, da sollte ich ihn mal fragen). Nun denn, solche Leute gehören wohl einfach zum Leben dazu. In meiner vorherigen Wohnung haben sich meine Nachbarn unter mir ganz herzlich um meine Hemden gekümmert, wenn sie denn mal abwärts segelten. Denn lieber stelle ich meinen Wäscheständer nach draußen, als dass ich Schimmel an den Wänden bekomme. 😉
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Lustig, das beschriftete Kreppband führte zu meiner ersten „Unterhaltung“ mit Frau Obst. So etwas schlampiges scheint ein rotes Tuch für manche zu sein.
Stimmt – Schimmel oder fliegende Wäsche….die Entscheidung ist leicht 😉
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So eine Vermieterin hatte ich mal. Irgendwo jenseits der 80 und gute Ratschläge für jede Lebenslage. Alte Strumpfhosen für die Badarmaturen, Schmierseife für’s Treppenhaus. Der beste: „Sie sind ja ein wunderbarer Mensch, das hab ich gleich gewusst, gleich wie sie sich die Wohnung angeguckt haben. Aber eins muss ich ihnen mal sagen – so wie die Wohnung aussieht, kriegen sie keinen Mann!“
Doch, krieg ich. Keine Sorge.
Die Wäsche hab ich in der Wohnung übrigens auch auf dem Balkon getrocknet. Unfallfrei, soweit mir bekannt.
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Haushaltstipps nehm ich gerne. Ob ich sie umsetze ist etwas anderes. Nur wenn sie an meinem Fenster klebt und dann Ratschläge verteilt…..ich bin sicher, dass sie auch mir unterstellen würde, dass das so mit einem Mann nicht klappt 😉
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… wollte gerade in die unkreative Kommipause gehen… ging nicht, dein Wort war zwischen Log out mir und mit Recht und dir 🐻
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Freut mich!
❤
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… und mich erst !!!
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Ich komme gerade ein bisschen durcheinander. Aber wenn der Herr Meier der Herr Meier aus dem Keller mit den Waschmaschinen ist, dann kennt er sich mit Höschen, gerade mit diesen, die ihm nicht gehören, bestens aus und weiß, dass es sich bei dem ihm auf den Balkon geflatterten Kleidungsstück keinesfalls um ein obst’sches Höschen handeln kann. Seine angebliche Beschwerde bei der alten Dame hatte nämlich einen ganz anderen Hintergrund … und den finde ich auch noch raus … 🙂
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Forschen Sie, Herr Ösi. Ich bin hier alleine aufgeschmissen. Zu viele Dinge erklären sich nicht von selbst und ich tappe an einigen Stellen noch im Dunklen. So sagt mir zum Beispiel niemand warum keine Apotheke einziehen mochte. Mit all den verkaterten Gestalten in unserem Haus (dank der Kneipe im Erdgeschoss) wäre zumindest der Verkauf von Kopfschmerztabletten gesichert gewesen.
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Die wundervollen Berichte aus Ihrem Haus erinnern mich immer wieder an die subtilen Filme eines Claude Chabrol, wo fast keiner der ist, der er zu sein scheint. Die liebevolle Darstellung der Protagonisten gepaart mit einer zarten Prise aus Sex & Crime machen Ihre Beiträge zu einem besonderen Erlebnis …
Ich freue mich schon jetzt auf eine Fortsetzung … ach ja, und die Apotheke kann durchaus noch warten … 🙂
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Das freut mich, Herr Ösi.
Sehr sogar. Und Fortsetzungen gibt es sicher. Für mich ist das auch eine Therapie, die mich vor Wortgefechten mit dem einen oder anderen Nachbarn schützt. So kann ich den täglichen Wahnsinn als Vorlage nehmen.
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Auch hier wird die künftige Teilnahme an einer Eigentümerversammlung erwogen. Jetzt nicht wegen Höschen. Falls aber Berichtenswertes vorfällt, erfahren Sie es umgehend!
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Ja, bitte!
Also kein freistehendes Haus erwerben, sondern unbedingt eines mit möglichst vielen Parteien 😉
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Diese Versammlungen können mir immer wieder den Zorn ins Gesicht treiben. Wenn darüber gesprochen wird, welche Sache, welche Leute auf ihren Balkonen haben oder besser nicht haben sollten, lauf ich regelmäßig Amok. Was geht es Leute an, was ich auf dem eigenen Balkon habe?
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Nichts.
Aber wenn sonst schon nichts passiert, dann muss man sich wohl damit die Zeit vertreiben, den Hals zu verrenken und nachzusehen: Ich seh schon…mein Wunsch diese Versammlungen zu besuchen ist wohl doch nicht so klug.
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Nur Ärger. Ich bin sowas von sicher, so schnell wie möglich die Wohnung gegen ein allein stehendes Haus zu tauschen!
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Herrlich, liebe Mitzi, herrlich. Ich freu mich immer auf die Geschichten aus deinem Wohnhaus.
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Das ist schön! Es kommen sicher noch einige mehr – morgen wasche ich wieder 😉
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Ein Balkon ist eben ein Spiegel der Seele und ohne Zucht und Ordnung kann auch nicht gezüchtet werden, also ist Frau Obst mit ihren züchtigen Züchtigungsversuchen letztlich um die Sicherheit ihrer Rente besorgt, die von scham- und kinderlosen Unverheirateten leichtfertig aufs Spiel gesetzt wird.
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Ach so….das mit den Kindern schaffe ich womöglich nicht mehr, aber am Unverheiratet sein arbeite ich noch. Vielleicht lasse ich Frau Obst wissen, dass die Männer nur potentielle Heiratskandidaten sind.
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Herrlich deine Beschreibung. Glaube mir, Eigentümerversammlungen sind nicht immer amüsant, da lernt man alle Untiefen menschlicher Gemüter kennen und das kann sehr, sehr anstrengend sein.
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Ich glaube es dir sofort.
Vielleicht finde ich eine Möglichkeit einfach nur Mäuschen zu spielen. Dann kann ich gehen, wenn es zu absurd wird.
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Ui. Hoffentlich erzählt dem Herrn Meier niemand, dass Schnecken gerne FallOBST anbeißen. Sonst wollen ihm die Schnecken ums Verrecken nicht mehr schmecken.
Übrigens: Der Herr Meier ist grantig, konstant schlecht gelaunt und wirkt immer etwas mürrisch. Da soll noch mal jemand behaupten, Männer könnten nicht mehrere Dinge gleichzeitig tun. 😉
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Was das angeht, ist Herr Meier Multitasking fähig 😉
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Würde* man Herrn Meier allerdings fragen, ob er multitaske, würde er das wahrscheinlich verneinen (oder zumindest nicht bejahen). Die Bescheidenheit des Tüchtigen. 😉
[‚würde‘ bedeutet hier durchaus nicht, dass man auch sollte…]
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Verstanden….ich werde es mir verkneifen 😉
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Aber nur mit Mühe und Not. Ujeujeuje… 😉
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Wiunderbar, was du im Laufe der Zeit für ein Panoptikum deiner Hausgemeinschaft vor uns entfaltest, liebe Mitzi. Das hat wenig von der Anonymität einer Großstadt, sondern etwas Dörfliches, wie man es vielleicht nur in München findet. Das ist sicher dein dritter Text über deine kauzigen Nachbarn, und es gibt noch ein Hinterhaus, von dem wir bislang nichts erfahren haben. Das lässt auf Fortsetzungen hoffen.
Beste Grüße!
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Dass ich meine Stadt, mein Viertel und mein Haus gerne hab, merkt man wohl. Obwohl ich die Vorzüge der Stadt genieße, brauche ich das dörfliche oder familiäre Gefühl um mich herum. Dazu gehören auch die anstrengenden Verwandten ;).
Liebe Grüße
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Sehr unterhaltsame Hausg’schichten 🙂 „Herr Meier, Frau Obst und das Leben im Mehrfamilienhaus“. Das gäbe sicher ein schönes Buch. Oder ein Theaterstück….. VG Willi
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Ausreichend Stoff liefern die beiden mit Sicherheit 🙂
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Das wäre zumindest ein guter Arbeitstitel. vor allem wegen des Kontrasts, hier der Allerweltsname Meier, dort der sprechende Name Obst.
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Frau Obst gab es übrigens wirklich. Sie war die Hausmeisterin im Haus meiner Kindheit. Allerdings hatte sie wenig gemein mit meiner Nachbarin und war für mich immer der Inbegriff von Langeweile. Bis mir mein Vater vor einigen Jahren erzählte, wie sie wirklich war – da bekam der Ausspruch „stille Wasser sind tief“ eine ganz neue Bedeutung.
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Ein bisschen ist mir das Lachen im Halse stecken geblieben.
Ich glaube, meine Berliner Großstadtanonymität hat schon auch so ihre Vorteile.
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Der Schlüssel liegt darin, es mit Humor zu nehmen. Das geht so lange, bis man mir tatsächlich Dinge unterstellt oder die Grenzen der Privatsphäre überschreitet. Frau Obst ist mir egal, da kann ich darüber hinwegsehen. Bei zwei von ihrer Sorte würde ich mich aber auch nach Anonymität sehen 😉
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Ich komme nicht um den Satz aus einem Lied von Udo Jürgens herum, wenn ich auch sonst nicht unbedingt seine Musik hörte: In diesem ehrenwerten Haus…
Ob in der Stadt oder auf einem Dorf, ich habe auch schon überall Mitbewohner/innen gehabt, die bestens über mich Bescheid wussten. Mein Verdacht war, es wurden Strichlisten angefertigt für Herren/Damenbesuche, die Anzahl der Toilettenspülungen. Ja, auch die Aufsteh- oder Zubettgehzeiten wussten sie…
Dafür bekam ich regelmäßig eine Gänsehaut, wenn über mir Tatort geschaut wurde und ich doch keine Krimis sehen mag.
Schön, wie du damit umgehst und dich wohlfühlst!
Liebe Grüße,
Silbia
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Es ist ein schmaler Grad. Wenn man zu sehr in meinen privaten Bereich eindringt, dann reagiere ich auch nicht mehr mit Humor. So aber – und weil die Protagonisten alle samt einen herzlichen Kern haben – kann ich darüber lachen. Den Tatort könnte ich übrigens auch ohne Fernseher verfolgen. Frau Obst hört schlecht und liebt ihn.
Liebe Grüße
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Sitze breitgrinsend vor dem Monitor. Fein, danke.
(Huch, habe mich durch Höschen-Content anlocken lassen)
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Der war ein bisschen billig und platt.
Würde ich ja nie machen, wenn es nicht wirklich um Höschen gegangen wäre 😉
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Ich habe heute meinem Therapeuten mitgeteilt, dass ich die Therapie abreche!
„Ich lese bei Mitzi Irsaj – das bringt wesentlich mehr Lebensfreude, Erkenntnis und Frohsinn“, habe ich die Entscheidung begründet.
Sagt er:
Das hätte ich Ihnen schon vor Jahren sagen können! Sie mussten aber alleine drauf kommen!
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Was für ein wunderschönes Kompliment, lieber Heinrich!
Und wissen Sie, was ebenso schön ist? Mir geht es genauso. Nicht nur, dass ich beim Schreiben gute Laune bekomme, die vielen lieben Kommentare, die schönen Texte hier und die Kontakte hier tragen auch bei mir zu einem großen Stück Lebensfreude bei!
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😀 wundervoll. bei uns im haus wird leider nicht miteinander geredet.
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Hu, ja, kennt man auch aus den Kreuzberger Mietshäusern… – und ich musste so lachen, weil ich mittlerweile mürrische Menschen auch wesentlich besser vertrage als Dauerlächler/innen.
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Da sagst du was….das mürrische ist meistens ehrlicher und direkter. Beim Lächeln kann man sich manchmal nicht so sicher sein.
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