Früher glaubte ich, dass meine Erinnerungen nur mir gehören. Ich alleine könne bestimmen welche Erlebnisse in den Schubladen meines Gedächtnisses aufbewahrt werden und nur ich würde entscheiden, wann darin gewühlt werden darf. Heute weiß ich, dass das Öffnen einer Penatencreme-Dose reicht, um hilflos von Erinnerungen überflutet zu werden. Ich weiß auch, dass man stundenlang ertrinken und dabei weiter atmen kann. Man kann bis ganz auf den Grund der Schublade sinken, sich im Seegras vergessener Gefühle verstricken und erst durch das Klingeln des Telefons wieder auftauchen. Es ist ganz einfach. Und ganz grässlich. Weiterlesen
Nicht erinnern
