Hör´n Sie mal

Kaum droht man der Kiste mit der endgültigen Entsorgung, zeigt sie sich von ihrer besten Seite. Mir soll´s recht sein und ich will es ihr nachtun, indem ich mich an die Adventslesungen setze und mit einer schon vor dem 1. Dezember beginne. Zum einen weil sie nicht wirklich weihnachtlich ist, zum anderen weil ich tatsächlich heute erst wieder an Claudia gedacht habe.

Claudia, das Miststück! Es gibt wenige Menschen denen ich einen solchen Titel verpasse. Eigentlich gibt es gar keinen. Claudia ist die unrühmliche Ausnahme. Sie nannte ich mit 14 Jahren Miststück, weil mich ihr Verhalten so nachhaltig betroffen machte, dass mir das hässliche Wort noch heute auf den Lippen liegt, wenn ich an sie denke.

Falls Sie weiterhin lieber lesen als zuhören, dann können Sie das hier.

Übrigens ist mir aufgefallen, dass ich in dieser alten Erzählung weder Claudias, noch die Namen meiner damaligen Lehrer geändert habe. Ein Anfängerfehler, der womöglich aber erklärt, warum ich beim letzten Klassentreffen von einer Person überdeutlich ignoriert wurde und mir eine andere mehrfach versicherte, eigentlich ganz gut in der Schule gewesesen zu sein.

Manchmal seufze ich leise Miststück

13 Gedanken zu “Hör´n Sie mal

  1. Mitzi, obwohl ich den Lautstärkeregler schon unanständig weit aufgedreht habe, verstehe ich dich dennoch nicht. Ich mache von dem gelesenen Wort Gebrauch. – Kann das sein, dass du relativ leise sprichst? Oder kann es sein, dass ich relativ schlecht höre?

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    1. Hallo Clara, ich glaube nicht, dass ich besonders leise spreche und fürchte, dass lauter sprechen dann eher etwas verkrampft klingt. Schade, dass es nicht klappt, aber den Text habe ich auch deswegen mit eingebaut. Wenn es nicht klappt oder für die Fälle wo der eine oder andere keine Lust auf mein Geplapper hat.

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  2. Steno in der Schule? Bitte? Alle, oder nur die Mädchen, damit sie mal gute Sekretärinnen werden können? Scherz beiseite, sonst gehe ich hier auch noch als „Miststück“ durch.😉
    Schöne Geschichte, habe ich mir gern erzählen lassen. Die Erinnerungen an die Schulzeit geben was her. Muss ich auch mal kramen. Aber die urbayerischen Flüche und Sprüche eurer Lehrer sind vermutlich schwer zu toppen. Herrlich. Liebe Grüße!

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    1. Die Gefahr, dass ich dich als Miststück bezeichne, kann ich ausschließen 🙂 🙂
      Nur die Mädchen. Es gab auf der Schule keine Jungs – sehr zu meinem Leidwesen. Wir waren die letzten, die das unterrichtet bekamen. Auch Maschinenschreiben und ganz am Ende dann aber schon mit Computer. Das klingt antiquiert, aber ich habe es brauchen können. Ich tippe mit 10 Fingern ohne auf die Tastatur zu schauen und das mit einer beachtlichen Geschwindigkeit. Wie die Teenager heute am Handy *lol. Und Steno war in der Uni super. Konnte ausser mir dann kein anderer lesen, aber ich konnte recht problemlos jede Menge mitschreiben :).
      Kram mal, bitte. Ich würde es gerne lesen. Liebe Grüße

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      1. Steno habe ich nicht gelernt, hätte ich aber gerne, um schneller schreiben zu können. Einen Maschinenschreibkurs habe ich freiwillig gemacht. Ich war aber die schlechteste Schülerin. Erst während ich an meiner Diplomarbeit schrieb, habe ich das Tippen wieder richtig geübt. Danach konnte und kann ich es in einem Affenzahn, ebenfalls ohne auf die Tastatur schauen zu müssen.

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      2. Ich war im Maschinenschreiben auch nicht gut. Aber später ging es mir wie dir.
        Manches kann man dann doch brauchen und das recht lange. Am Handy bin ich jedenfalls langsamer 😉

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      3. Das glaube ich gern, dass solche Kenntnisse Zeit sparen. Ich fürchte, meine Handschrift kommt einer persönlichen Stenografie sehr nahe. Kann auch keiner lesen, aber geht schnell, so hingeschludert. 🙈 Ich hatte Maschineschreiben mal daheim angefangen, meine Mutter hatte eine Schreibmaschine, die brauchte sie als Lehrerin wohl zunächst noch für die Schule. Aber das war so eine alte, wo das Tastenanschlagen schnell mühsam wurde. Ich habe es rasch aufgegeben.
        Danke und hab ein schönes Wochenende!

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      4. Auf den alten Maschinen ist es auch ein Graus. Ich hatte eine neuere, aber wenn man da zu lange auf einer Taste war, dann ratterte die fröhlich und unglaublich schnell weiter. Kein Vergleich zu heute.
        Steno kann ich nicht mehr – dafür habe ich wohl eine ähnliche Handschrift wie du. Schwer zu decodieren 🙂

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