Am Rande, ärgern Sie sich auch über die Toiletten in Restaurants?
Manche gleichen Wohnzimmern. Sie sind fast schon gemütlich und so schlecht beleuchtet, dass es unmöglich ist, sich die Petersilie zwischen den Schneidezähnen rauszupfriemeln.
Schlimmer sind aber die, die gut beleuchtet sind. Eben noch saß man bei Kerzenlicht vor einem Rotweinglas und lächelte sein Gegenüber verführerisch an. Weil man wollte und vor allem weil man es konnte. Man war verführerisch. Hat es genau im Spiegelbild der Weinflasche gesehen. Rosige Wangen, lange seidige Wimpern und ein feiner Glanz in den strahlenden Augen. Auch im Löffel des Gegenübers sah man sich glänzen.
Wie eine Speckschwarte glänzt man, bemerkt man Stunden später auf der Toilette unter grellem Neonlicht. Oktoberblasse Haut und rosig sind nicht die Wangen sondern die Zähne. Vom Rotwein.
Restaurants mit Kerzen am Tisch, haben auf der Toilette doch bitte ein eben solches Licht bereit zu stellen. Stumpenkerzen zum Beispiel. Gerade so viele, dass man die Petersilie noch entdeckt, sich den Rest aber schön reden kann.
Gestern grüßt Sie Mitzi, auf einer Restauranttoilette tippend.
Ich gehe nicht zurück. Wenn ich schon mitgenommen aussehe, wie mag dann er erst bei Tageslicht aussehen.
… Er schaffte noch nicht mal rotweinduftigen Neonlichtest… jede Frau mit Wohnung und Fahrstuhl muss da durch… 😉
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Da sagst du was. Fahrstühle sind auch gemein. Ich vermeide sie 😉
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Deshalb, Mitzi, sich immer mitnehmen lassen. Dann hat man eine Erklärung, warum man so mitgenommen aussieht. Aber eine wirklich famose und irgendwie bekannte Schilderung der Grausamkeit des Alltags. ☺
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Immer mitnehmen lassen? Das ist nicht das, was einem die Eltern erzählen ;).
Grausamkeiten des Alltags wären auch eine schöne Überschrift gewesen. Danke, dir.
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Wer tut schon, was einem die Eltern sagen?😉
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Hübsch geht man aus dem Haus , in den Fahrstuhl. Der Fahrstuhlspiegel zeigt alle Wahrheit, wenn wir uns dort erblicken. Ach was sehen wir so krank aus. 😂
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Auch sehr böse Spiegel. Solange wir wissen, dass es nur am Licht liegt, ist alles ok ;).
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HA HA HA. ❤
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(entschuldige, mir fiel grade nichts kreativeres ein. aber wie immer liebe und wie meistens kenne ich das, was du da grade erlebst!)
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Ach du! Ein Lache und ein Herz – was will ich mehr! :-*
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Liebe Mitzi!
Es wird wohl das beste sein, nach absolviertem Toilettengang erneut eine große Flasche Wein zu köpfen und sich das Gegenüber und sich selbst schön zu trinken. Oder aber das nächste Date bei völliger Finsternis zu absolvieren 🙂
Herzliche Grüße
Mallybeau
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Den ersten Vorschlag, liebe Mallybeau habe ich bereits beherzigt.
Bei mir reicht zum Glück ein Glas Wein um alles schon schöner zu finden.
Herzliche Grüße
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Vielleicht ist das unbewusst der Grund, warum ich so ungern auf Restauranttoiletten gehe… ?!?
Liebe Grüße
(bei Sonnenschein, der meine Kemenate ebenso gnadenlos zeigt,)
Silbia
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Gut möglich.
Oder die Eiseskälte im Winter, wenn dort die Fenster – verständlicher Weise – gekippt sind.
Ich liebe das Sonnenlicht. Aber es ist schwer die Staubflusen im gleisenden Licht zu ignorieren.
Liebe Grüße
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Liebe Mitzi,
Sie werden es vermutlich noch nicht selbst gesehen haben, aber manche Herrenpissoire sind mit Fußballtoren inklusive Ball ausgestattet, der nur darauf wartet, eingenetzt zu werden. Sind Sie erst mal von dem Spiel gefangen, ist Ihnen das Licht auf der Toilette völlig egal … Sorry für diese Story … 🙂
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Warum nur keine Basketballkörbe oder etwas aus anderen Sportarten?! Fußball wäre mir zu klischeehaft. In der Herrentoilette einer angesagten Bar in Hannover gibt es einen Wand-Wasserfall – so wurde mir berichtet. Natürlich finde ich es gleich viel romantischer.
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So eine Wasserfallwand würde mir auch gefallen. Sportliche Betätigung suche ich dort eher nicht ;).
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Lieber Herr Ösi, für den restlichen Abend hab ich Bilder im Kopf, bei denen ich mir nicht sicher bin ob sie amüsant oder verstörend sind. Ich werde in der nächsten Restaurant Toilette daran denken und mich so ablenken 🙂
Danke für diese Story
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Ich mag die Geschichte auch sehr und reihe mich hier ein.
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Das freut mich.
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Ha!, eine sehr amüsante Vorstellung, Mitzi!
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Wieder zu Hause fand ich das auch 🙂
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In diesem Fall muss man wohl einfach über sich selbst schmunzeln können 🙂
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Wie so oft, hilft das 🙂
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Zu geil. Wie habe ich deine Zeilen vermisst!!!!❤️❤️❤️
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😘
Schön von dir zu hören.
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Da haben es die Männer besser: Niemals würde es einem Mann in den Sinn kommen, sich im Löffel der Gegenübersitzenden spiegeln zu wollen. Und vorausgesetzt, Männer nehmen sich überhaupt wahr, wenn sie in der Toilette in den Spiegel schauen (Händewaschen und schauen? – schwieriges Multitasking), denken sie wohl meistens: Passabel! Mindestens! Würde sonst eine schöne Frau im Restaurant sitzen und einen anstrahlen, sobald man wieder am Tisch sitzt?;-)
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Und weil beides, gleichzeitig Händwaschen und Gucken, doch sehr überfordert,
belassen es leider viele nur beim Schauen. Leider wahr.
Ob es bei den multitaskingtalentierten Mädchen wohl auch so ist?
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Niemals 😉
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Sauber! 😉
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Alleine deshalb schon lohnt sich so ein Blog. Man bekommen herrliche Einblicke in die Gedankenwelt der Männer.
Seid ihr wirklich so wenig Multitaskingfähig? Ich glaube nicht 😉
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Naturgemäß hat man als Mann andere Toilettenerlebnisse. Man scheint es auf den männlichen Spieltrieb abgesehen zu haben. Man findet die oben schon genannten Fußballtore mit Bällchen, Wasserfälle, die plötzlich losrauschen und mancherlei Kinkerlitzchen, alles nur, um iden Mann davon abzuhalten, irgendwelche Klosprüche an die Wand zu kritzeln. Deine Schilderung aus Frauensicht ist aus ethnologischer Sicht hochinteressant, liebe Mitzi.
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Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen, lieber Jules.
Beschäftigungsmöglichkeit gegen Schmierereien. Das klingt schlüssig.
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Ich denke mit Restauranttoiletten verhält es sich wie mit Hotelbädern oder Umkleiden: Augen zu und durch…
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So ist es. Hilft ja nix. Oder doch…kurz jammern und sich beschweren 😉
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