Psssst…

Ich hatte Sie ja vorgewarnt – ein bisschen Katzencontent kommt noch, bis Katze in ihr endgültiges Zuhause zieht. Vor dem Abschied graust mir schon.

Bis dahin aber, hat die Kleine meine Wohnung im Griff. In manchen Dingen ist sie sehr konsequent. Zum Beispiel moniert sie das Fehlen eines Kratzbaumes. Zu Recht natürlich. Das angebotene Sofa und alle Teppiche werden stellvertretend genutzt, aber es geht doch nichts über einen Baum – meint Katze und unterstrich ihren Wunsch mit dem Hinweis, dass eigentlich gerade einer in meinem Wohnzimmer stehen würde, wenn ich ihn nicht mit Kugeln und Kerzen behängt hätte.

Natürlich nonverbal. Aber nachdrücklich. Es ist ihr gelungen vom Sofa mit gewagtem Sprung in den Christbaum zu springen. Netterweise hat sie bis nach hl. Drei König gewartet und damit dem Datum an dem in Bayern der Christbaum meist abgeschmückt wird. Zuerst war ich anderer Meinung, ließ mich nach dem dritten Sprung aber überzeugen. Katze und ich haben jetzt eine leere Tanne im Raum stehen und freuen uns über dies Klettermöglichkeit.

Sie etwas mehr als ich. Ich finde die Tannennadeln die mittlerweile sogar ihren Weg in mein Bett geschafft haben, etwas….. naja, gewöhnungsbedürftig. Aber als Katzensitter ist man genauso geduldig wie als Tante. Da sieht man nicht so genau hin. Wenn Katze abgeholt wird, versuche ich den ollen Christbaum als Kratzbaum zu verkaufen und mich so um die Entsorgung zu drücken. Wenn das neue Frauchen-Herrchen-Paar sich tatsächlich darauf einlässt, würde ich ihnen Katze allerdings nicht überlassen. Dann sind sie zu doof. Allerdings fürchte ich, dass das nicht passieren wird.

15 Gedanken zu “Psssst…

  1. wenn sie so klein ist kann sie ihn wenigstens nicht umschmeißen 😉 wir haben aus dem grund heuer einen lebenden christbaum für den balkon gemietet. damit sind wir auch gleich etwas nachhaltiger unterwegs, also quasi zwei fliegen mit einer klappe 😉

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    1. Stimmt. Mit Katze müsste ich mir mit dem Baum etwas einfallen lasssen. Das wäre dann eine gute Gelegenheit sich auf neues einzulassen. 😉
      Ich war ganz froh, dass die Kleine noch nicht überall rauf gekommen ist. Das hohe Sideboard wurde zur Aufbewahrung für so einiges. Ich vermute in fünf Wochen wäre sie spätestens auch dort gelandet.

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  2. Uns ist ja klar, welchen Mangel Loriots Katze beklagen würde. Ja, als derlei Geschöpfe hier noch erschienen (Katzen gehen nicht ein oder aus, sie erscheinen. Ohne Vorwarnung. Schrödinger, der Physiker, hat untertrieben…) haben sie auch manche Möglichkeit zur Umgestaltung genutzt. Je nach Charakter gewalttätiger oder eher graziös, aber immer mit der katzenhaften Unvermeidbarkeit. Den Hunden kann man halt auch mal was verbieten. Und erfährt dann, ob es genutzt hat. Bei Katzen kann man sich das gleich sparen.
    Einige Christbaumkugeln mußten ersetzt werden.

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    1. Ja Katzen sind so unberechnbar wie Schrödingers Antwort unklar. Weder tod noch lebendig in einem seltsamen Zwischenzustand….da würde sich die Durchschnittskatze recht schnell bemerkbar machen.
      Katzen kommen und gehen nicht, sie erscheinen …das gefällt mir.

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      1. Frau Zeh sagt zu Schrödingers Ansatz (in ihrem Konverstationslexikon des Haushunds, in dem ja dieser seine Weisheiten zum Besten geben darf), dass der Physiker wohl keine Katzen kannte, denn die hätte das Gift gefressen und wäre stinkzornig und quicklebendig aus der Kiste und dem Öffner ins Gesicht gesprungen!

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