Derfs a bisserl Werbung sein?

Liebe Münchner, haben´S schon an rechten Wiesn-Katarrh? Für alle Nicht-Münchner, der Wiesn-Katarrh ist die Erkältungswelle, die während der zweiten Woche des Oktoberfestes beginnt und ihren Höhepunkt am ersten Werktag nach Beendigung des Spektakels erreicht. Hartnäckig ist er und sehr ansteckend. Denn selbst wenn man gar nicht auf der Wiesn war, einer der neben einem steht oder stand und herzhaft nieste war es sicher. Selbstverständlich verbieten sich jegliche Krankmeldung während oder unmittelbar nach der Wiesn. Sie wissen schon…wer feiert, der der kann auch arbeiten. Und dass man sich einen Katarrh eingefangen hat ohne das man es im Zelt oder der Festwiese hat krachen lassen, das glaubt einem eh keiner. Es wird Zeit das wir Münchner wieder von den Bierbänken runter kraxeln, anständig essen und die Stimmbänder schonen. Schonung gibt es beim Theater Südsehen im Moment nicht. Da laufen die letzten Vorbereitungen für die Premiere von „Derfs a bisserl Poltern“ auf Hochtouren. Und bei allem was ich bisher mitbekommen habe – es lohnt sich. Sonst würde ich hier auch keine Werbung machen.

Schaun´S doch vorbei. Wenn Sie noch recht verschnupft sind. Sie wissen ja wie ich aussehe…klopfen Sie mir einfach auf die Schulter, wenn Sie mich sehen und ich kümmere mich um Sie.  Ich nehm reichlich Taschentücher und Hustenbonbons mit, damit wir die Vorstellung nicht stören.

Worum es geht hab ich mir von der Homepage rüber kopiert. Lesen Sie selbst:

Es tritt auf der drollig depperte Alltagsmensch, schwadroniert von seinen banalen Anliegen und manchmal der großen Welt und sorgt damit immer für größtes Vergnügen. Zumindest solange bis sich der erste Abgrund auftut. Dem passionierten Zuhörer und präzisen Beobachter Polt reichen dafür meist wenige schlichte Sätze, und nicht selten bleibt uns das Lachen im Halse stecken, wenn wir uns verschämt selbst im Spiegel erkennen. Polts Figuren sind vor allem die kleinen Leute und technischen Verwalter der Mittelschicht. Aber so unbeholfen sie erscheinen, so virtuos ist in Wahrheit Polts Sprachkunst, durch die er sie erstehen lässt. Der Meister bayerischer Befindlichkeiten spielt wie kein anderer mit den Widerständigkeiten zwischen Dialekt und Hochdeutsch, freier Schnauze und Bildungstümelei. Gespielt wird eine Auswahl früher Sketche und Geschichten aus der legendären Satireserie „Fast wia im richtigen Leben“ und dem Theaterstück „Tschurangrati“, das von Deutschen in der Fremde und Fremden in Deutschland erzählt. Politiker und deutsche Spießbürger führen Skurrilitäten, gedankenlose Bösartigkeiten und die alltägliche Selbstzufriedenheit vor. Polts messerscharfe Beobachtungen sind wahrlich eine Schule des politischen Instinkts, höchste Unterhaltungskunst und heute so aktuell wie eh und je.


Und wenn Sie am 06.10. keine Zeit haben, dann finden Sie unter http://www.suedsehen.de alle weiteren Termine und das restliche Repertoire.

4 Gedanken zu “Derfs a bisserl Werbung sein?

  1. Früher hätte ich mir schon beim Lesen deiner Zeilen den Wiesn-Katarrh zugezogen, liebe Mitzi. Aber ich habe trotz der Gefahr tapfer weitergelesen. Toll die Werbung fürs Poltern. Da ich den Termin in München sicher nicht wahrnehmen kann, such ich mal in den Mediatheken und bei YouTube.
    Danke fürs Erinnern!

    Gefällt 1 Person

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