Wahlfreiheit IV Brandmauer aus Pappe

Der Bambus auf meinem Balkon, hat den Winter wohl gut überstanden. Auch wenn es noch einmal richtig kalt wird, scheine ich ihn genau richtig eingepackt zu haben. Dass es meinem Bambus gut geht, ist etwas das mich sehr freut. Und sich über etwas freuen zu können, tut mir im Moment ganz besonders gut. Das ist der Ausgleich, den ich brauche, wenn ich mein Handy in die Hand nehme oder den Rechner nach oben fahre. Leider habe ich es nämlich sehr erfolgreich geschafft, den Algorithmus meiner sozialen Medien völlig gegen die Wand zu fahren. So etwas kann kompletter Blödheit geschuldet sein, oder (was natürlich besser klingt und ich gerne hier behaupten möchte) an meinen sehr breit gefächerten Interessen liegen.

Wenn man auf Insta und TikTok offen für neues ist (oder hirnlos und dämlich, alles anklickt, was einem vor die Füße geworfen wird), dann stößt man auf sehr interessante (verstörende) Dinge. Gestern Abend zum Beispiel habe ich eine Stunde auf dem Account von Streichbruder verbracht. Wenn Sie in etwa mein Alter haben, dann kennen Sie den wahrscheinlich nicht, können aber ruhig mal draufklicken, ohne sich den Algorithmus zu versauen. Ich finde den Kerl ziemlich lustig. Der fährt mit einer riesengroßen Boombox durch München und andere Städte, tanzt zu immer den gleichen Songs und macht dabei einen Salto rückwärts. Schrecklicher Ohrwurm, aber lustig und akrobatisch durchaus sehenswert. In meinem Alter muss man bei solchen Accounts nebenbei ein bisschen googeln um den Slang von Teenagern zu verstehen. Oder ansatzweise zu kapieren worum es geht. Wissen Sie was ein Sigma Mann ist? Ich musste googeln und bin bei der Abgrenzung zum Alpha Mann dann komplett ausgestiegen. Macht nix! Mein Algorithmus hat ja noch viel großartiger Dinge zu bieten.

Streichbruder wird von jungen Menschen in meinem Umfeld gefolgt. Ich kann nachvollziehen warum er auch mir angezeigt wurde. Warum mir aber sehr regelmäßig Videos vorgeschlagen werden, wo meist junge Männer von hinten (GOTT SEI DANK) zu sehen sind, die ihre Hoden in die Sonne halten, das ist mir wirklich ein Rätsel. Glauben Sie mir oder glauben Sie es mir nicht, Mitte zwanzigjährige halbnackte Männer sind tatsächlich außerhalb meines Interessenspektrums und interessieren mich aber nicht mehr. Also ihre Gedanken schon, ihre Testikel aber nicht. Um das scheint es aber auch nicht zu gehen, sondern um Hodenbräunung für mehr Testosteron. (Ich freu mich jetzt schon auf die erste Lesung, bei der ich diesen Satz laut ausspreche.) Ich frage mich wie das mit dem Sonnenschutz ist, aber um den geht es hier auch nicht. Testo muss gesteigert werden, um die maskuline Energie zu wecken. Aha.
Nach einer kurzen Recherche, die ich angesichts dieser leicht verstörenden Videos durchgeführt habe, habe ich aber gelernt, dass sich die sogenannte maskuline Energie durch folgendes auszeichnet: Logik, Handeln, Macht, Geld, Vernunft, Kraft und Struktur. Die femininen Energie dagegen ist durch Eigenschaften wie Kreativität, Intuition, Loslassen, Emotionalität, Stärke und Sein gekennzeichnet.

Ist das nicht traurig? Ich dachte das hätten wir hinter uns gelassen. Mir wäre es ja wurscht, wenn nur die Hodenbräuner diesen Schwachsinn rausposaunen, aber die „maskuline Energie“ ist stark vertreten in den sozialen Medien. Die femininie auch. Auf meiner Startseite wird mir in vielen, vielen, vielen (und noch mehr) Videos erklärt, wie ich als Frau zu sein habe. Ja ich weiß, das erzählt uns die BRIGITTE seit den siebziger Jahren, damals noch gedruckt, aber die hat wenigstens gleichzeitig Feminismus Selbstständigkeit und Gleichberechtigung propagiert. Auf Insta gibt es zunehmend Trends, die genau das Gegenteil behaupten. Als Frau bist du doch viel einfacher dran, wenn du dir den Stress von Job und Familie zu vereinbaren gar nicht erst tust, dich auf deine feminine Energie konzentrierst und alles dem Mann überlässt. Besonders das Denken – wir erinnern uns, Vernunft, Logik, Struktur…alles männlich. Wenn sie jetzt meinen, dass das totaler Quatsch ist, also nicht die Tatsache der letzten Sätze überhaupt, da sind wir uns hoffentlich einig, sondern die erschreckend große Menge an Antifeministischen Trends, dann haben sie das große Glück, sich ihren Algorithmus noch nicht versaut zu haben. Ich war auf den falschen Seiten für Rezepte. Hab zu spät gemerkt, dass mir diese Rezepte von traditionellen Hausfrauen präsentiert werden, die jedes Abendessen mit einer großen Prise falsch verstandener Tradition versehen. Nichts gegen den Job einer Hausfrau oder Mutter. Aber ein großes Vorsicht bei der Verherrlichung von Abhängigkeiten.

Vielleicht habe ich mir meinen Algorithmus aber gar nicht versaut. Beim Streichbruder auf Insta nach gestern Abend vermutlich schon, aber so viel rassistische Scheiße wie ich in den letzten Wochen zu sehen bekommen habe, das kann ich nicht selbst verschuldet habe. Und nein, ich glaube nicht, dass irgendwelche Mächte irgendwas steuern. Aber ich merke, wie viele andere auch, dass sich die Grenzen des sagbaren (und geposteten) immer mehr verschieben.

Die Sonne vor meinem Küchenfenster ist noch nicht ganz angekommen. Aber ich seh sie schon an der Wand des Hinterhaus. Ab März scheint sie wieder in mein Fenster und spätestens dann beginnt der Frühling. Auch das ist schön. Auch das ist etwas, über das ich mich sehr freue. Besonders dann, wenn mir mein Algorithmus Dinge auf diese Startseite schwemmt, die ins politische gehen. Natürlich. Diesmal weniger, weil ich dumpf und naiv jeden Blödsinn anklicke, sondern weil ich mich für das interessiere was in der Welt passiert. Zum Beispiel für die Tatsache, dass Adolf Hitler laut Alice Weidel Kommunist war. Und nein, ich interessiere mich nicht dafür, ob ich das vielleicht bis jetzt nicht gewusst habe, sondern dafür, wie so etwas von einer Kanzlerkandidatin ernsthaft in den Raum gestellt werden kann, ohne dass sie damit jede Chance auf Wählbarkeit und Glaubwürdigkeit verliert. Allerdings sollte es mich wahrscheinlich nicht wundern, da aktuell auch ein Mensch demokratisch gewählt wurde, der laut überlegt, wie man Grönland und Kanada dem eigenen Land einverleiben kann. Da möchte man darüber schmunzeln, tut es aber nicht, weil er das ja ernst meint. Wird man ja wohl noch laut überlegen dürfen. Ja, das darf man. In einer Demokratie darf man fast alles laut äußern. Und denken und meinen darf man eh alles. Nur ganz wenige Ausnahmen gibt es von Dingen, die man wirklich nicht sagen darf. Dürfen im im Sinne von sollen, weil wir eine wunderbare Meinungsfreiheit haben. In meinen Augen bedeutet die aber nicht, dass man, wie es aktuell geschieht, Woche für Woche die Grenzen des sagbaren weiter ausdehnt.

Ein „nettes“ Beispiel ist Elon Musk, der sich auf X über seine eigenen Nazi Wortspiele köstlich amüsiert. Kann man machen. Darf man. Aber erbärmlich ist und bleibt es. Aber der kann ja eh alles. Mit nur ausreichend viel Geld und Demokratien, die in den letzten Jahren viel zu wenig hinterfragt haben, klappt das ganz gut. Hilfreich sind natürlich auch soziale Medien, wie die von Zuckerberg, die der Einfachheit halber jetzt den Faktencheck gleich ganz weglassen werden. Nicht dass der noch eine große Rolle gespielt hätte, wenn die Inhaber dieser Plattformen ihre und die Reichwerte der Mitglieder sowieso steuern können. Auch das ist wahrscheinlich zum großen Teil legal. Man darf nicht Menschen ja nicht einfach enteignen, was ziemlich gut ist. Was allerdings ziemlich beschissen ist, ist das dem Ganzen viel zu wenig oder viel zu leise widersprochen wird.

Zum Beispiel die Brandmauer (einfach zusammengefasst, es ist nämlich banal einfach: Man stimmt weder mit rechten noch für rechtsextreme Parteien. Und auch ganz einfach, sind diese Parteien eines Tages nicht mehr rechtsextrem, dann braucht es diese Brandmauer auch nicht mehr. Es darf also jede Partei mitspielen – solange sie sich an die Regeln hält). Dieses große Schlagwort der konservativen Parteien, diese angeblich unverrückbare Abgrenzung zur Rechtsradikalität bröckelt in dem Moment in dem eine rechtsradikale Partei „hilfreich“ zu sein scheint? Wunderbar – diese Mauer scheint aus Pape zu sein. Nicht wunderbar, sondern erschreckend, denn ohne die Zusammenarbeit mit anderen Partein würden Rechtsextrem sehr wahrscheinlich gar nicht an die Macht kommen. Nicht meine Einschätzung, sondern ein Blick in die Geschichtsbücher.

Dafür gehen die Tulpen in meiner Vase gerade auf. Die sind wunderschön. Und ja… Genau. In diesen Tagen braucht man was schönes.

20 Gedanken zu “Wahlfreiheit IV Brandmauer aus Pappe

  1. „Wer sich nicht seiner Vergangenheit erinnert, ist verurteilt, sie zu wiederholen“
    das fiel mir ein zu deinem blog. und es gilt für die frauen, die es bequem finden, sich als hausweibchen wieder einem mann zu unterwerfen, wie auch für die rechtswähler, die hoffentlich keine gelegenheit bekommen, ihre wahlentscheidung zu bedauern, sich aber wohl nie bei der mehrzahl der wähler hierfür bedanken werden.

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    1. Ja, dieser Spruch oder dieses Zitat ist sehr wahr. Umso wichtiger immer und immer wieder daran zu erinnern. Das zumindest sehe ich oft bei den Seiten denen ich folge und das freut mich sehr.

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  2. Was bin ich froh, dass ich nur zwei (a)sozialen Netzwerken folge, und mich demnächst wahrscheinlich von dem einen – Facebook – dauerhaft verabschieden werde! Solch ein gerüttelt Maß an gequirlter – und höchst bedenklicher! – Sch***e, wie dir in den diversen Netzwerken präsentiert wurde, hätte mich wahrscheinlich schon längst zermürbt und nachts um den Schlaf gebracht.

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    1. Ich muss den Mist ja nicht lesen ;). Also zum Teil ist es jammern auf hohem Niveau (Bräunungsverhalten). Der Rest aber stimmt mich tatsächlich bedenklich. Den hört man ja längst nicht mehr noch in sozialen Netzwerken. Bleiben wir optimistisch. Liebe Grüße

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  3. Liebe Mitzi, da kann ich mich nur anschliessen – emotional und argumentativ. Du hast es so schön in Worte gefasst, das Unbehagen, den Unmut und den zum Glück noch funktionierenden Blick auf das, was weiterhin gut und schön ist in dieser Welt. Tulpen, Bäume, Frühlingssonne, Menschen, die Spass auf niemandes Kosten haben und andere zum Lächeln bringen.

    Wie sagte Gandalf zu Frodo? „In dieser Welt sind neben dem Bösen noch andere Mächte am Werk.“ Diese Mächte existieren nicht nur in Tolkiens fiktiver Welt, und die stärke ich, wo ich nur kann. Vielleicht reicht es nicht, aber das wissen wir bestenfalls hinterher. Und vielleicht kann man doch hoffen, dass Patriarchat und Faschismus bloss so heftig um sich schlagen, weil sie eigentlich im Sterben liegen. Todeskrämpfe gewissermassen. Damit aus diesen giftigen, dunklen Wolken über unseren Köpfen doch kein soziales und umweltzerstörendes Unwetter wird.

    Liebe Grüsse und eine ermutigende Umarmung

    Eva

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    1. Liebe Eva,
      danke dir für deine Worte. Gerade das Gandalf Zitat mag ich sehr. Ich hatte mich nicht mehr daran erinnert, obwohl ich die Geschichte so gerne gelesen habe. Und ja ich glaube auch das Tolkins hier etwas sehr richtiges in Gandalfs Mund gelegt hat.

      Liebe Grüße und eine ebensolche Umarmung. Guten Start in die Woche
      Mitzi

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      1. …und nun hat die Brandmauer ein riesiges Brandloch – falls sie überhaupt noch steht! Ich schwanke jetzt zwischen „Viel Feind‘, viel Ehr!“ und „Ein Atomkrieg wäre das Ende der Menschheit, aber er hätte auch Nachteile.“

        Im besten Sinne mutwillige Grüsse aus der Schweiz!

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      2. Ich kann deinen Frust verstehen und teile ihn. Es ist nicht leicht optimistisch zu bleiben. Der Aufschrei im Zusammenhang mit der Brandmauer ist hoch und laut. Ich hoffe dass diese Empörung etwas bewirkt.
        Aber es ist frustrieren. Erschreckend und beängstigend und ….ach schlimm einfach.
        Liebe Grüße in die Schweiz

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  4. Am besten gefiel mir dein Thema eingangs und am Schluss, liebe Mitzi, wo es um Bambus und Tulpen geht. Beuruhigend finde ich, dass du dir deinen „Algorithmus versaut“ hast. Mit Franz-Josef Degenhardt möchte man das sagen „Spiel nicht mit den Schmuddelkindern, sing nicht ihre Lieder „, aber die Verlockung ist wohl viel zu groß. Ab und zu schaue ich auf YouTube diese Shorts. Nach spätestens 20 Minuten habe ich nur noch Brei im Hirn. Einmal drüber geshlafen – ist’s dann wieder gut. Aber was, wenn’s bleibende Schäden gibt? Man merkt es ja selber nicht. Wir müssen gut auf unsere geistige Gesundheit aufpassen.

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    1. Spiel nicht mit den Schmuddelkindern… Ja, das trifft das in vieler Hinsicht sehr sehr gut. Das gute an so einem Algorithmus ist ja, dass man ihn manchmal wieder in eine andere Richtung drehen kann. Ich arbeite daran in erster Linie aber, in dem ich mehr Bücher und weniger am Handy lese. Das liegt mir eh näher.😉

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  5. Genauso ging es 33 auch los: man wollte den österreichischen Gefreiten und erfolglosen Kunstmaler in der Koalition „einrahmen“, in zwei Jahren wäre der Spuk vorbei. Dass es anders kam wissen alle, die in der Schule aufgepasst haben oder sich für Geschichte interessieren. Nur wird offensichtlich das Thema heutzutage in den Klassenzimmern unserer Republik gar nicht mehr erörtert. Sonst wäre nicht zu erklären, dass 40% der Jugendlichen nie etwas vom Holocaust gehört haben wollen… 🙄

    Übrigens meinte Herr M. von X unlängst, „die Deutschen“ sollten nicht so rückwärts gewandt denken, sich mehr mit der Gegenwart und Zukunft beschäftigen. Mir graut jetzt schon vor der Wahl im Februar und den dann folgenden möglichen und „unmöglichen“ Koalitionen – wir leben in düsteren Zeiten… koppschüddel

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    1. Wenn der größenwahnsinnige Herr M nicht so eine Reichweite hätte und nicht so einen unsäglichen Einfluss nehmen könnte, würde ich ja gerne denken… Er soll einfach die Klappe halten und sich um sein Zeug kümmern. Gegenwart und Zukunft funktionieren halt nur, wenn man bereit ist, aus der Vergangenheit zu lernen.
      Und da finde ich es wie du tatsächlich auch ziemlich erschreckend, dass in der Schule die Themen immer mehr in den Hintergrund rücken. Zumal es auch objektiv gesehen ja wirklich noch nicht lange her ist.

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  6. Es gibt diese nette Karikatur, in der sie ihm ziemlich genervt sagt: „Du verstehst einfach weibliche Unlogik nicht!“

    Seltsam, dass uns das nicht auch andere sagen. Manche – vielleicht sogar alle? – Kanzlerkandidaten zum Beispiel. Oder überhaupt Politiker. Oder Chefs, die immer mit einem in einem Boot sitzen. Offenbar eine Galeere. Oder noch andere.

    Ich habe hier auf WordPress sehr wenig Gefolgschaft (ich stell mir das grad so vor, das Followertum: Ich als etwas armseliges Rattenfängerchen von Klein – Hameln…). Weil ich die Facebook, Tiktok und Taktik und was weiß ich alle meide. Manchmal habe ich das schon bedauert. Dann aber hat es mich wieder gefreut. – Das mit den Hoden bedaure ich beispielsweise. Ich würde mich dafür interessieren, was in den aufgewärmten Dingern so gebrüht wird. Warum noch mal hingen die außen dran? Nur zum angeben? Oder war da noch ein anderer Grund?

    Ja, die Weltlage ist unerfreulich. Und nicht nur im glorreichen Westen. Allenthalben sind Radikale auf dem Vormarsch, die ihren eigenen Leuten das Beste versprechen, vorausgesetzt natürlich, sie spuren. Und anderen alles wegnehmen wollen. In Tansania gibt es keine ansteckenden Krankheiten und folglich keine Todesfälle, in China so lange kein Coronavirus, bis es richtig abgeht, in Deutschland wird die Pandemie noch im Nachhinein von vielen kleingeredet oder gleich geleugnet (wie manch anderes) und die USA treten einfach mal aus der WHO aus… Ich frage mich, welche Pandemie das ist.

    Kriegen sich die Leute noch ein? Können sie noch ihren Restverstand aktivieren? Es scheint schwierig zu sein. Soll man sich auf das marode Schulsystem oder die Marodeure des Internets verlasssen, hier das ihre beizutragen?

    Mitzi, es wird Zeit für Lesungen. Zum Zwecke der Volksbildung! Beginnend bei den Rezepten für heiße Hoden.

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    1. Ich halte dich gerne bei dem einen oder anderen TikTok Trend auf dem Laufenden. Freilich hast du dann die Einschätzung einer nicht mehr wirklich jungen Frau, was gerade Trend ist. Andererseits haben wir vielleicht eine ähnliche Vorstellung von Humor.
      Ja es ist wirklich nett, dass uns aktuell auch der eine oder andere Kanzler Kandidat die Welt erklären möchte. Die Kandidatin auch, aber das ist noch mal eine ganz andere Hausnummer.
      Ich freu mich auch auf Lesungen, obwohl da im Moment irgendwie nicht wirklich viel passiert. Vielleicht ist es ganz gut, dass keine bis Ende Februar stattfindet, ich glaub aktuell wär ich ein bisschen zu zynisch oder würde das Publikum mit der Hodenbräunung schon im ersten Text zerstören und zum gehen animieren.
      Obwohl… Nein eine Lesung jetzt wäre auch schön. Alles was schön ist tut gut und gerade deine Beispiele zeigen ja auch, dass es längst nicht nur die Wahlen in Deutschland oder Europa sind sondern wir auch vorher weltweit schon unglaublich viele Katastrophen haben. Ich werde den Optimismus aus irgendeiner Schublade auch wieder hervorkramen. Sonst macht das aufstehen in der Früh schnell keinen Spaß mehr 😉

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      1. Dem Bambus ist die politische WEtterlage scheißegal. Wie sagte ein Kabarretist, ich glaube sogar ein Ami? Die Welt geht zugrunde? Nein, dem Planeten geht’s ausgezeichnet, nur die Menschheit ist am Arsch.
        Darauf gründe ich meinen Opitimismus. Schade nur um all die anderen, die vom Untergangssüchtigen mit in den Abgrund gerissen werden. Aber der Bambus wird es schaffen und die Ameisen. Die Ratten und der Löwenzahn.

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      2. Das ist ein schöner Gedanke. Auch ein trauriger, aber doch ja….es ist davon auszugehen, dass sehr viel es schaffen wird, wenn wir den Karren und uns gegen die Wand gefahren haben.

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  7. Ich habe mir mal spaßeshalber 5 Video von dem Streichbruder angesehen – kann der noch was anderes als diesen Rückwärtssalto. – Vielleicht sollte er dafür Geld nehmen, damit sich die beiden mal etwas Anwechslung in der Garderobe leisten können.

    Wir beide hören auch noch kaum etwas voneinander – aber ich schreibe ja auch weniger bis gar nichts.

    Lieben Gruß an dich!

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    1. Ich könnt mir vorstellen, dass er anderes kann. Vermutlich auch andere Klamotten im Schank hat :). Aber anscheinend passt es für die wahnsinnig vielen Follower auch so. Ein Video von ihm am Tag lass ich mir gerne reinspielen. Für mehr bin ich nicht die Zielgruppe.

      Ja, ich war wirklich in letzter Zeit nur sporadisch online und habe die Blogs die gerade nicht gepostet haben dann übersehen. Bei deinem aber habe ich vor nachzulesen. Ein paar wichtige besuche ich außerhalb der Timeline – deiner gehört dazu.

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