16 Gedanken zu “Gefundene Sätze #4

  1. „Kein Mädchen schlitzt sich die Arme auf, weil es im vorherigen Leben ein Zebra war und so gerne seine Streifen zurück hätte.“

    Lilly Lindner
    „Splitterfasernackt“

    ….ich will es ja nicht unnötig schwer machen 😉

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  2. Recht hat sie, wobei Streifen ja „modetechnisch“ leider immer populärer werden… Das schöne ist ja, dass diejenigen dann noch nicht einmal ernst genommen werden. Wollen ja eh nur „Aufmerksamkeit“

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  3. Ah, Lily Lindner, das Buch lese ich derzeit auch!
    Aber das erstaundlichste an der Geschichte dieser jungen Frau, finde ich, dass daraus kein gebroche Frau geworden ist, sondern eine Frau mit feinen Antennen, hoher Sensibiliät und einem Sprachausdruck, der frei von jeglicher Sensationsheische ist.

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    1. Ja, das hat mich auch beeindruckt. Sowohl die Entwicklung der Frau, als auch die Art wie dieses Buch geschrieben ist. Im ersten Viertel irgendwo steht „Es ist so leicht zu verlieren“ – dass sie genau das nicht getan hat…erstaunlich.

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  4. Geht es bei diesem Aufschlitzen der Arme ums bei pubertierenden Mädchen auftretende Ritzen? Dann wärs ein merkwürdiger Vergleich. Ich hatte mal eine Schülerin, die sich ständig ritzte. Da wäre ich nie auf die Idee gekommen, sie wollte ein Zebra sein.

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  5. Gewiss tut sie das nicht aus dem Grund. Sie will sich spüren, was ihr sonst nicht gelingt.
    Ziemlich traurig und mit Sicherheit nicht leicht zu beheben.

    Solches als Buch zu lesen ist bestimmt nicht gerade leichte Kost.
    Der Satz scheint mir der Versuch mit etwas Humor an ein ernsthaftes Thema zu gehen. Das wird ja nun schon eine Weile so praktiziert, damit die Leserschaft darüber neugierig wird und liest, was sie sonst nicht lesen wollen würde.

    Beste Grüße,
    Silbia

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  6. Für mein Verständnis ist dieser Satz (auch?) ein Versuch, die Vernunftebene zu verlassen / durchbrechen. Wer hier (nur oder vorwiegend) mit dem Verstand liest, kann ja höchstens zum neugierigen Zaungast werden. In so einem Fall wird man den Satz als absurd abtun. Der Satz wird zum Spiegel. Denn genau so absurd ist ja auch der Versuch, dem Problem mit ‚vernünftigen Argumenten‘ zu begegnen.

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