Ostsonne

Hätte man mich gefragt ob ich den Sturz der Mauer oder einen Kuss von Hörbie wählen würde, dann hätte ich die Wiedervereinigung verhindert. Ohne mit der Wimper zu zucken hätte ich die Teilung Deutschlands akzeptiert und wäre mit 14 Jahren zum am meist bewundertsten Mädchen der Klasse 8b aufgestiegen. Meine politisch engagierte Mutter hätte die Hände über den Kopf zusammen geschlagen und mein Vater hätte, wie damals häufig, an meinem Verstand gezweifelt. Heute bin ich froh, dass ich weder die Wiedervereinigung verhindert habe, noch sonst mit meinem Teenager-Ich den Lauf der Geschichte beeinflussen konnte. Es war ja nur eine hypothetische Frage.  Weiterlesen

Erwartungen

Geht es um übertriebene Erwartungen, bin ich ganz vorne mit dabei. Ich erwarte grundsätzlich Großes. Dass dieser Wunsch vermessen ist, meistens nicht realisierbar und fast immer in die Hose geht, ist mir dabei egal. Wüsste ich morgens schon, dass mich ein absolut durchschnittlicher Tag erwartet, hätte  ich keine Lust aufstehen. Großes zu erwarten  ist bei mir normal. Ebenso wie die fast immer darauf folgende Ernüchterung. Ich kann gut damit leben. Einen kleinen Rückschlag stecke ich leicht weg. Der nächste Tag verspricht schließlich erneut Großes. Weiterlesen

Tomatensaft und Minzbonbons

Google muss besoffen gewesen sein, als es folgendes zur Suchanfragen „Tipps fürs erste Date“ mit an den ersten Stellen lieferte…

„Männern gefällt es, wenn eine Frau ihre Wünsche vorausahnt, selbst wenn es nur unbedeutende Details sind. Reichen sie ihm das Salz, bevor er danach fragt.“ – Aber das Fleisch können sich die Herrn der Schöpfung noch selbst kleinschneiden? Weiterlesen