An manchen Tagen ist mir die Welt zu groß und zu unübersichtlich um sie zu verstehen. Es ist leichter, sich auf den Mikrokosmos zu konzentrieren, der das direkte Umfeld bildet. Er unterscheidet sich nicht viel vom großen. Auch in meinem Haus ist all das zu finden, komprimiert und übersichtlich, das die komplette Stadt repräsentiert und wahrscheinlich noch mehr. An manchen Tagen überfordert mich auch das.
Neben mir zerbricht eine Welt, während über mir ein neues Leben eingezogen ist. Unten stirbt einer und einer, der ihn vermisst, bleibt übrig, während im Hinterhaus so heftig gestritten wird, dass man den Laubengang meidet und sein Paket lieber auf der Post abholt. Rechts neben mir hoffen sie, während sie ganz oben längst damit aufgehört haben. Weiterlesen
Schönes, schönes Leben
