Wie Sie wissen, wohne ich alleine. Bei mir geht es deshalb zu wie in einem Taubenschlag. Es ist ein einziges Kommen und Gehen, weil ja Besucher und Gäste ja nicht bleiben, sondern beständig ankommen und wieder gehen. Seit ich alleine wohne, ist die Tür zu meinem Badezimmer oft verschlossen, und wenn ich an klopfe dann heißt es ein halbes Stündchen, bis das Wasser in der Wanne kalt ist, habe ich noch zu warten. Mein Kühlschrank ist meist leer gefressen, und meine Wohnungsschlüssel oder meine Handtasche, liegen selten an der Stelle, an der ich sie beim Betreten meiner Wohnung hinterlassen habe. Früher läutete es oft an der Türe, aber seit mein Drittschlüssel verschwunden ist, dreht er sich oft im Schloss und mein Telefon wird abgenommen, bevor ich rangehen kann. So ist das, wenn man unverheiratet ist und keine Kinder hat. Dann ist man wirklich selten alleine und die Wohnung für die man Miete bezahlt gehört einem nicht wirklich, weil Partner, Familie und Nachbarn sich sorgen, man könne sich einsam fühlen. Weiterlesen
Uno heißt in München nicht eins
