2024 ungeschrieben

Das wäre 2024 gewesen, wenn ich das geschrieben hätte, was ich schreiben wollte. Das Leben kam dazwischen.

07.01.2024

Ich hänge noch zwischen den Jahren fest. Bin unleidig. Ein Wort, dass niemand mehr sagt, das es aber am besten trifft.
Der bunte Baum ist nicht mehr da. Wir sahen ihn uns noch an.
Das Stadtmuseum schließt für 8 Jahre. Wir waren dort, das „dort“ wird es nach dem Umbau nicht mehr geben.
„Unser“ Grieche ist jetzt ein Laden für Lautsprecher. Den Tisch an dem wir saßen gibt es nicht mehr.
Und mich gibt es so, wie ich mit dir war, auch nicht mehr.
Alles wäre ok, wenn es dich noch gäbe. Dann könnten wir neues finden und ich müsste nicht mit einem Sack Erinnerungen rumlaufen, der immer mehr Löcher bekommt.

15.02.2024

Sprachnachricht von einem mit dem ich schon sehr lange befreundet bin:

„Schreib mir, besuche mich, aber schicke mir bitte keine Sprachnachrichten mehr.
Gut 75 % deiner gesprochenen Nachrichten enthalten mindestens ein Wort, das ich nicht verstehe. Allen fehlt die Begrüßung und die Verabschiedung fehlt in nahezu 90 % deiner Nachrichten. Oder ich höre sie nicht, weil du mir Nachrichten aus einem Platzregen, neben einem einfahrenden Zug stehend, in einem Raum mit plärrendem Radio sitzend oder flüstern (warum auch immer) schickst.
Du bist maximal sozial verträglich, dabei aber sehr speziell. Im Falle deiner Sprachnachrichten ist das kein Kompliment ;)“

08.03.2024

Die Menschen gehen auf ganz unterschiedliche Art an das Telefon. Die einen sagen ihren vollständigen Namen, andere beantworten einen eingehenden Anruf mit einem knappen „Ja!“ und wieder andere mit einem zögerlichen, fragendem „Ja?“ Du hast dich, soweit ich mich erinnern kann überhaupt nicht gemeldet oder nachgefragt, was der Anrufer möchte. Du hast sofort zu reden begonnen. Als hättest du eine von mir noch gar nicht gestellte Frage beantwortet.

Einer meiner liebsten Menschen geht besonders schön ans Telefon. Er sagt: „Hm?“ Da freue ich mich, weil es immer klingt als hätte nur darauf gewartet, dass er und ich genau dort weitersprechen, wo wir das letzte Mal unser Telefonat beendet haben.

20.04.2024

Nein. Mein Nachbar Paul sieht mich an und holt Luft. Nein, unterbreche ich ihn, bevor er den Mund öffnen kann. Nein, nein, nein und nochmal nein. Keine Frau schreibt versehentlich eine Nachricht an einen Mann. Aber, setzt Paul an und ich fahre ihm geduldig ein drittes Mal über den Mund. Nein, das macht eine Frau nicht und ja, da bin ich mich sicher. Die Nachricht war für ihn bestimmt. Wäre sie es nicht gewesen, dann wäre sie auch nicht auf seinem Handy gelandet. Punkt. Bevor er ein weiteres Mal vergeblich ansetzt und ich ihn unterbrechen kann, legt Paul seine Hand auf meinen Mund. Dass er das darf, mir einfach den Mund zuhalten, liegt an der zweiten Flasche Wein, die wir vorhin geöffnet haben. Nach der ersten ist manches erlaubt, was vor der zweiten noch undenkbar erschien. Da ich zum Schweigen verdammt bin, führt Paul ein kurzes Selbstgespräch und überlegt ob er selbst auf eine versehentlich (NICHT versehentlich) an ihn geschickte Nachricht seiner Ex reagieren würde. Ich boxe ihm in die Rippen und er nimmt die Hand von meinem Mund. Nein. Es tut mir leid, dass ich an diesem Abend wie ein Papagei klinge, aber auch diesmal muss ich konsequent sein. Auf so alberne Spielchen lässt man sich in unserem Alter nicht mehr ein. 

30.05.2024

Liebe Mitbewohner,

am letzten Samstag/Sonntag kam es zu einem „Alarm“ in meiner Wohnung. Leider hatte sich der Rauchmelder von selbst von der Decke gelöst und Alarm geschlagen. 
Für Sie war es sicher sehr unangenehm das Piepgeräusch auch über Nacht zu hören. Da ich von Samstag auf Montag nicht in der Wohnung war. Ich möchte mich bei Ihnen ganz herzlich dafür entschuldigen. Die herbeigerufene Feuerwehr hat von außen feststellen können, dass keine Rauch- oder Feuerentwicklung festzustellen ist und hat dankenswerter Weise die Türe nicht gewaltsam aufgebrochen. Ich hoffe sehr, dass so etwas nicht noch einmal passiert. 

Herzliche Grüße und auf eine gute Nachbarschaft
Else Wanninger

Fand ich gestern im Briefkasten. Frau Wanninger, die noch nicht lange bei uns wohnt hat uns allen ein Tüte Gummibärchen als Wiedergutmachung mit reingelegt. Schon nett, gell? Frau Wanninger weiß noch nicht, dass eine Flasche Schnaps besser gewesen wäre. Nüchtern ist das Zusammenleben in meinem Haus an manchen Wochenenden schlicht nicht auszuhalten.

02.06.2024

Ich: Schönen Valentinstag.
Er: Mhm.
Ich: Schönen Valentinstag.
Er: Danke.
Ich: Blumen? Schokolade?
Er: Ernsthaft?
Ich: Umarmung?
Er: Noch eine?

Es ist ein großes Glück, dass mir der Valentinstag nicht wichtig ist. Sonst würde ich dem, der ab und zu mit einer Flasche Wein vor meiner Türe steht wahrscheinlich den Hals umdrehen.

Er: Komm. Wir gehen essen.
Ich: Warum?
Er: Jahrestag?

Ein großes Glück, dass er mir meine Vergesslichkeit nicht nachträgt. Sonst hätte er mir längst den Hals umgedreht.

15.07.2024

Paul hat übrigens eine neue Freundin. Oder zumindest eine Bekanntschaft, mit der er gerade (halbnackt beide) in der Küche Drinks zubereitet. Ich weiß das, weil ich gerade (vollständig bekleidet) mit einer Gießkanne in der Hand seine Küche betrat. Da er weder mich noch irgendjemanden sonst gebeten hat, das Unkraut auf dem Fensterbrett im Wohnzimmer zu gießen, war er etwas irritiert als ich zum Gießen kam. Könnte sein, dass es gleich etwas zu erzählen gibt. Über Missverständnisse und Privatsphäre.

15.08.2024

Ferragosto, ich bin nicht in Italien. Da braucht man mich nicht bemitleiden, das war eine ganz bewusste Entscheidung. So sehr ich Italien und meine Freunde und Bekannten dort liebe, Ferragosto können sie gerne alleine feiern. Das mache ich nicht mehr mit. Im Sinne von… Das machen weder mein Kopf noch mein Körper mit. Die letzten beiden Jahre, habe ich Freunde besucht und die Priorität der Besuche danach gesetzt, wer die am besten funktionierende Klimaanlage hat. 36° sind extrem. Da hilft nicht einmal das Meer vor der Haustür, wenn es die Temperatur einer Badewanne erreicht hat. Niemand ist verrückt, sich dort tagsüber hinzulegen. Mittagessen mit Blick auf das Meer wäre eine schöne Alternative gewesen, aber ab 37° habe ich absolut keinen Appetit mehr. Wassermelone auf dem Balkon geht immer, aber ab 38° schmeckt mir nicht mal mehr die. Genossen habe ich die Zeit in beiden Jahren aus vollen Zügen, aber danach hätte ich eine Woche Urlaub gebraucht. Deshalb bin ich dieses Jahr in München geblieben.

München mag ich genauso gern wie Italien. Besonders im August, wenn alles nach großen Ferien riecht. Dann ist es mir auch egal wenn ich arbeiten muss. Also eigentlich ist es mir egal. Im Moment ist es etwas anstrengend, weil ich auf dem Heimweg das Gefühl habe einen Herzschlag zu bekommen. Da arbeite ich lieber zu Hause in meiner Wohnung, wo es mittlerweile in den voll abgedunkelten Räumen mollige 28° hat. Eigentlich hatte ich geplant den Sommersalat mittags draußen auf meinem schönen Balkon unter dem Sonnenschirm zu essen, da hat es aber aktuell 35°. Auch wenn ich mich in Italien natürlich nicht mittags ans Meer legen würde, frage ich mich manchmal ob ein kurzer Sprung in diese Badewanne nicht angenehmer wäre als den Hauch das heißen Asphalt um die Nase geweht zu bekommen.

Aber ich will nicht jammern, die Wochenenden sind ja auch wunderschön. Wenn ich auf das Meer verzichte, konzentriere ich mich auf die Berge. Und von denen haben wir vor den Toren Münchens reichlich. Eigentlich weiß man als Bayer, dass es bei über 30° völlig bescheuert ist einen Berg nach oben zu laufen. Andererseits, geht der Sommer schon langsam dem Ende zu und man muss die schönen Tage noch ausnutzen. Ich hielt es für eine gute Idee, schon 8:00 Uhr morgens in den Zug zu steigen, nach draußen zu fahren und dann eben einen Berg nach oben zu laufen. Wenn Sie glauben, ein Kind motzt viel, wenn die Eltern es zwingen zu wandern, dann haben sie mich als erwachsene Frau noch nicht gehört, die ihrem Freund im Abstand von 10 Minuten mitteilt, was für eine absolut bescheuerte Idee es war in der Gluthitze, sich zu bewegen. Diese Hitze hat ein anderes Niveau. Ferragosto Niveau. Wenn Sie den kennen, wissen Sie, dass das nicht unbedingt was Gutes ist. Seit diesem Sommer schwitze ich, wenn ich einen Berg nach oben laufe, an den Schläfen. Ich bin eine Frau, die nicht an den Schläfen schwitzt! Und ich möchte jetzt nicht damit anfangen. Meine Begleitung hat etwas von Wechseljahren gemurmelt. Die Hitze scheint auch ihr nicht gut zu tun, sonst wüsste sie, dass sie die ihren nicht erleben wird, wenn sie so etwas noch einmal andeutet. Vor ein paar Jahren war ich Mitte 20. Es liegt also an diesem Sommer. Vielleicht liegt es auch an mir, die so blöd war, Mitte August einen Berg nach oben zu laufen. Wenigstens war ich aber so schlau, in den Rucksack auch Badesachen zu packen. Im Gegensatz zu einem komplett überfüllten Strand in Ligurien, gibt es hier bei uns wunderschöne kühle Bergseen. Und so gern ich das italienische Meer mag, die Liegestühle in Reih und Glied mit ihren Sonnenschirmen haben mir noch nie gefallen. Im August muss ich sie mehr oder weniger nutzen, weil mein Kreislauf es ausschließt, dass ich selbst Sonnenschirm und Liege an den Strand schleppe. Der Strand besteht aus dunklen Kieselsteinen, auf die können Sie sich im August nicht mit einem Handtuch legen ohne sich Brandblasen am Hintern zu holen. Aber egal, ich bin ja in Bayern und habe meinen Bergsee.

Ich und ungefähr 5000 andere haben einen Bergsee. Der Bergsee würde uns durchaus verkraften. Sein Ufer allerdings nicht. Für mein Handtuch war kein Platz mehr. Das ist mir allerdings auch egal. Nach der völlig idiotischen Idee mit dem Berg, habe ich meinen Rucksack und alles, was ich an mir hatte auf einer Stelle, groß wie ein DIN-A 4 Blatt, fallen gelassen und hab mich in den See gestürzt. Dort war ich dann für etwa zweieinhalb Stunden. Rausgekommen bin ich nur, weil ich meine Begleitung nicht überzeugen konnte mir ein Schüsselchen Salat und eine Weißweinschorle ins Wasser zu bringen.

Ferragosto ist großartig. Der Hitze auszuweichen indem man in Bayern bleibt, ist seit ein paar Jahren aber nicht mehr möglich. Ich würde auf den Klimawandel schieben, aber das Internet und ganz besonders schlaue Leute meinen, dass es denen gar nicht geben würde.

22.09.2024

Denis Scheck über Paul Coelho: Jenem aus dem protoliterarischem Urschleim gekrochenen Einzeller der Erbauungsliteratur.

Mark Twain über Jane Austen: Jedes Mal, wenn ich Stolz und Vorurteil lese, möchte ich sie ausbuddeln und ihr mit ihrem eigenen Schienbein eins über den Schädel hauen.

10.10.2024

Die verrückten Eissorten. Das Dixi Klo. Bierdosen in der Isar. Prioritäten setzen. Als Geburtstagsgeschenk Helium. Da fragt man sich ob es nur ein Kompliment ist, im fortgeschrittenen Alter für einen Spaß zu haben zu sein oder ob es eventuell das Gegenteil bedeutet.

Als Hausmeisterin würde ich mich wirklich gut machen. (Schrieb ich im Oktober letzten Jahres und weiß nicht mehr, was aus diesem Satz hätte werden sollen. Bin mir aber sicher, dass auch das kein Kompliment für mich war – sofern das jemand über mich gesagt hat.)

18.11.2024

Wenn einem eine Person eine Nachricht schickt, die nur aus zwei Halbsätzen besteht, kann man in der Regel davon ausgehen, dass man mit diesen Menschen regelmäßig kommuniziert. Dann braucht es keine Begrüßungsfloskeln und keine Nachfrage, wie es einem denn so geht. Wenn einem eine nur ein Datum schickt und im folgenden Halbsatz darüber informiert, dass sie sich eben Konzertkarten gekauft hat, dann ist das eine so gute Freundin, dass es mehr Infos nicht braucht. Sie, die mir das geschrieben hat, erinnerte mich mit dieser schnell geschriebene Nachricht daran, dass sie das ist. Eine Freundin. Eine von denen, mit der man jahrelang kaum Kontakt hat, bei der aber ein Satz reicht, um wieder zu wissen, dass man natürlich befreundet ist.

Sie hat sich eine Karte für das Robbie Williams Konzert nächstes Jahr gekauft. Und sie schreibt es mir, weil Robbie der ist, der uns zusammengebracht hat. Komm! Steht in der dritten Nachricht und während ich überhaupt nicht nachfrage, sondern sofort im Internet die Karte bestelle, trudeln weitere Nachrichten ein. Als müsse sie mich überreden und überzeugen. Ich schreib ihr nur kurz, dass ich schon beim Bestellen bin und ein Moment Ruhe brauche, weil ich mein PayPal Passwort zum 100. Mal geändert und wieder vergessen habe. Da wären wir also wieder. Sie, ich, und der Robert aus England. Na dann… Auf ein neues. Diesbezüglich war es in letzter Zeit eh ein wenig zu ruhig.

31.12.2024

Franziska ist im Herbst an einer Lungenentzündung gestorben. Sie ist nie wieder nach Hause zu uns ins Hinterhaus gekommen. Am Briefkasten klebt noch ein Zettel, der informiert, dass die Bewohnerin wegen Krankheit längere Zeit die Post nicht entleeren kann. Bitte keine Werbung.

Franziska wäre heute 90 geworden. Das hat sie mir erzählt und ich habe ihr versprochen, dass wir an Sylvester anstoßen werden. Prost Franziska. Das Feuerwerk heute ist nur für dich. Wir, aus dem Haus, haben auf dich angestossen. Am Bergsteig, mit Blick auf die Stadt – den Ort kanntest du gut. Ich vermisse dich.

18 Gedanken zu “2024 ungeschrieben

  1. Hallo im Neuen Jahr, liebe Mitzi! schön, dass du all diese Texte doch noch gepostet hast. Auch Nörgeln kann zur Kunst werden. Wie sagt man bei euch? Granteln? Übrigens kenne ich das Wort unkeidig als „unleidlich“.

    Gefällt 1 Person

    1. Hallo Gerda. Ja genau. Granteln. 😊
      Es kann sehr gut sein, dass das Wort unleidlich heißt. Mein „unleidig“ ist Münchner Umgangssprache, sagen meine Freu de die vorher hier waren. Vielleicht behaupten wir das gerade aber auch, um nicht zuzugeben, dass wir das Wort einfach falsch aussprechen. 😉

      Like

  2. Ah, liebe Mitzi, da startet ja jemand produktiv ins neue Jahr – und ich bin’s definitiv nicht. 😆

    Jetzt glaube ich mich dunkel zu erinnern, dass du 2024 durchaus was geschrieben hast, und freue mich über die ergänzenden Schnipsel. Wobei ich auch glaube, mit dir bereits eine sommerliche Bergbesteigung durchlitten und halb erheitert, halb entsetzt eure romantischen Kurzdialoge… ja, auch durchlitten habe. Aber dann doch lachend.

    Sehr lachen musste ich auch bei der Vorstellung, wie du mit erfrischendem Giesswasser bewaffnet einfach Pauls Küche enterst. Bestimmt war er dann ebenfalls etwas unleidig; eventuell dachte er kurz daran, dass man früher kopulierende Hunde mit kaltem Wasser auseinander zu treiben pflegte? Wir sagen hierzulande übrigens „uuuliidig“ und das sagen wir tatsächlich kaum noch, weil wir einfach ein sehr höflicher Menschenschlag sind. Vielleicht noch über ein nicht anwesendes Kleinkind. Oder ein anwesendes, das den Sinn der Aussage noch nicht versteht. Sonst wären wir ja wieder höflich.

    Gummibärchen als nachbarschaftliche Entschuldigung finde ich auch sehr nett. Manche der hier Wohnenden gingen allerdings darüber pleite, dazu müssten sie nicht mal deutlich kostspieligere Schnapsflaschen verteilen. Und Schnaps hilft ja leider nur bedingt gegen Lärm- und sonstige Belästigungen. Gegen in- und extensive Küchengerüche zum Beispiel hilft er nicht; für dich getestet.

    Hast du ein Glück, dass ich prinzipiell keine Sprachnachrichten verschicke! So wäre dieser Text zwar akustisch nicht sonderlich beeinträchtigt, dafür inhaltlich noch viel ellenlänger geworden, weil ich nun mal schneller sprechen als tippen kann. So aber bleibt dir mehr Lebenszeit erhalten, in der du weitere mitzitypische Erlebnisse haben und für uns, dein erwartungsvolles Publikum, in Worte fassen kannst. Schön, gell?

    Liebe Grüsse aus der frostigen Schweiz! 👋🏼

    Gefällt 1 Person

    1. Es freut mich, liebe Eva, dass du meine Aneinanderreihung nicht veröffentlichter Fragmente, als produktiv bezeichnest. Sehr viel mehr hätte ich an diesem faulen Samstag auch nicht zu Stande gebracht. 😉

      Mittlerweile habe ich festgestellt, dass der August Text tatsächlich veröffentlicht wurde. Heute Vormittag war ich mir zuerst sicher, hab ihn dann in den Beiträgen aber nicht gefunden und es schließlich nicht ausgeschlossen, dass ich ihn nie veröffentlicht habe. Mein Sommer muss wirklich sehr heiß gewesen sein, dass ich mich nicht einmal mehr an das erinnert habe.

      Unleidig klingt uuuliidig noch viel schöner!
      Liebe Grüße in die kalte Schweiz, hier in München ist es grad auch sehr zapfig (frostig). Aber im Januar, darf es das auch sein. So bleibt mir noch ein bisschen der wenige Schnee erhalten, den wir haben.
      Danke dir für deine langen Kommentare, die meine Lebenszeit ganz sicher nicht verschlechtern. Ganz im Gegenteil, es ist immer wieder schön von dir zu lesen.

      Like

      1. Danke für die Versicherung, liebe Mitzi, dass du meine meist etwas überlangen Kommentare nicht als Angriff auf deine Lebenszeit verstehst. 😆

        Hier war der Schnee schon nach ein paar Stunden fast wieder weg, was mich aber nicht uuuliidig gestimmt hat. Radfahren ist einfacher auf nassen, nicht rutschigen Strassen.

        Und zum Schluss noch dies: Produktiv ist produktiv, oder? Das Outcome variiert halt manchmal. Aber du betreibst den Blog ja schon eine Weile und da kann es auch passieren, dass man ganz absichtslos nochmals einen Text über Sommerhitze publiziert, wahrscheinlich in der unbewussten Hoffnung, dadurch weniger zu frieren. So könnte es doch gewesen sein. 😉

        Und nun warte ich wieder still und geduldig auf einen neuen Mitzibeitrag, sommerlichen oder sonstigen Inhalts. Liebe Grüsse! 👋🏼

        Gefällt 1 Person

      2. Wenn du eine Radfahrerin bist, dann wünsche ich dir natürlich keinen Schnee. Oder nur den Schnee, der zwar auf den Wiesen und Bäumen liegt, bei dem die Straßen aber schön frei sind. Eine Seltenheit, ich weiß 😉

        Eigentlich kenne ich die Texte schon, die ich geschrieben hab. Aber im letzten und vorletzten Jahr hab ich recht oft was geschrieben und es dann nicht veröffentlicht, weil es mir doch nicht gefallen hat. Da war manchmal ein bisschen der Wurm drin. Aber wie ich sehe, kann ich meine Erinnerung nicht trauen und hab dann doch einiges „rausgehauen“. Mal schauen, ob dieses Jahr etwas runter läuft.
        Liebe Grüße zu dir

        Like

  3. Ein ganz normales Jahr. Wären da nicht der erste und der letzte Eintrag, die eine recht traurige Note ins ganze Jahr bringen. Aber ist es das nicht auch, das ganz Normale? Dass es eben die traurigen Dinge gibt, die Enden, an die kein unmittelbarer Anfang, an die keinerlei Fortsetzung knüpft. Es wird etwas anderes geben – aber das ist nicht in Sicht, ja, in dem Moment nicht einmal vorstellbar. Und vor allem weiß man ja nicht, weiß man nie, ob man selbst zu diesem Neuen dazugehört, von ihm gemeint ist.

    Gefällt 1 Person

    1. Es ist das ganz normale. Manches ist und bleibt traurig und geht auch nicht mehr weg. So wie der erste Eintrag. Anderes ist und bleibt traurig, aber viel schneller einer schönen Erinnerung. So wie der letzte Eintrag. Du beschreibst es gut, dass die traurigen Dinge so traurig sind, weil es für sie keine Fortsetzung mehr gibt.

      Like

Hinterlasse einen Kommentar