Zu der Dame könnte man einiges sagen. Es lohnt sich einen Blick in ihre Biographie zu werfen.
Wusstest Du, dass Rilke ihr so zugeneigt war, dass er ihr allmorgendlich ein Gedicht in den Kasten warf?
Das wusste ich noch nicht.
Ihre Biographie dagegen habe ich erst vor kurzem gelesen, als ich zufällig über den Geldkomplex gestoßen bin.
Ich werd die Tage in die Buchhandlung gehen und mir noch mehr holen.
@die liebe Tikerscherk
Ach, nun hatte ich doch ganz kurz überlegt, ob Du die Hausherrin meinst oder die Gräfin, wäre da nicht das Perfekt gewesen.
Im Gegensatz zur Hausherrin kenne ich die Gräfin aus dem Projekt Gutenberg. Nur daher und aus stillen Nächten mit einer kleinen Lampe über dem Kopf, ganz leise, um die Kollegen nicht zu wecken…Nightliner, das rollende Wohnmobil der Rock’n’Rollreisenden. Am Morgen diese Weimarer Dialoge im Hinterkopf, wenn man dem Fahrer einen Kaffee aus seinem Bestand abbettelt.
Fanny zu Rentlow: Niemand kann sagen, daß Felix Krull nicht von Adel gewesen wäre. Der edle Mensch kann sich in Momenten vernachlässigen, der vornehme nie, hat Goethe behauptet. Das darf die Dame als Inschrift auf ihrem Grabstein tragen als Zierde oder als Ohrring.
Auf der anderen Seite: Was nutzt all meine Bewunderung, wenn ein Rilke ihr einen Zettel als Morgengabe unter der Tür hindurchschiebt. Höchstens hätte ich ihn dabei niederschlagen können – was für ein trauriger Ruhm!!!
… Wiki hat mir gerade ihre Biografie geflüstert… weise sieht anders aus aber ich hoffe liebevoll, dass sie nichts bereut hat was weibliche Freiheit zur ihrer Zeit kostete…
Spontan hatte ich „gefällt mir“ geklickt. Mir gefällt der Befund aber gar nicht, Im Sinne der Gleichberechtigung: streiche „des Weibes“, setze „des Menschen.“.
Da fällt mir ein Zitat von Nietzsche ein: „Es ist immer etwas Wahnsinn in der Liebe. Es ist aber auch immer etwas Vernunft im Wahnsinn.“ Insofern ist uns allen ja etwas Wahn(oder Schwach-)sinn zu wünschen.;-)
Bei Nietzsche sollten alle Warnlampen der Skepsis angehen, wenn man was Unverständliches (und davon gibt es wirklich viel) von ihm liest, das kann alles Mögliche bedeuten. Aber ab und zu findet sich ein Satz, dem man vorbehaltlos zustimmen kann.
Zu der Dame könnte man einiges sagen. Es lohnt sich einen Blick in ihre Biographie zu werfen.
Wusstest Du, dass Rilke ihr so zugeneigt war, dass er ihr allmorgendlich ein Gedicht in den Kasten warf?
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Das wusste ich noch nicht.
Ihre Biographie dagegen habe ich erst vor kurzem gelesen, als ich zufällig über den Geldkomplex gestoßen bin.
Ich werd die Tage in die Buchhandlung gehen und mir noch mehr holen.
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Es reciht schon ein wenig im Netz zu recherchieren. Sie war eine interessante Persönlichkeit. Sehr frei für die Zeit.
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In die Buchhandlung will ich, um mir noch ein zwei Bücher von ihr zu kaufen. Mir gefällt wie sie schreibt.
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Das kann ich verstehen. Vielleicht finden wir noch das eine oder andere Zitat von ihr bei Dir.
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Rilke? Jeden Tag?
Was für ein Schatz lag da auf dem Nachttisch!
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Guck an, treffen wir uns hier wieder, lieber Freund!
Die Dame muss eine ungeheure Anziehungskraft gehabt haben. Sie hatte aber auch was, äußerlich und im Kopf.
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@die liebe Tikerscherk
Ach, nun hatte ich doch ganz kurz überlegt, ob Du die Hausherrin meinst oder die Gräfin, wäre da nicht das Perfekt gewesen.
Im Gegensatz zur Hausherrin kenne ich die Gräfin aus dem Projekt Gutenberg. Nur daher und aus stillen Nächten mit einer kleinen Lampe über dem Kopf, ganz leise, um die Kollegen nicht zu wecken…Nightliner, das rollende Wohnmobil der Rock’n’Rollreisenden. Am Morgen diese Weimarer Dialoge im Hinterkopf, wenn man dem Fahrer einen Kaffee aus seinem Bestand abbettelt.
Fanny zu Rentlow: Niemand kann sagen, daß Felix Krull nicht von Adel gewesen wäre. Der edle Mensch kann sich in Momenten vernachlässigen, der vornehme nie, hat Goethe behauptet. Das darf die Dame als Inschrift auf ihrem Grabstein tragen als Zierde oder als Ohrring.
Auf der anderen Seite: Was nutzt all meine Bewunderung, wenn ein Rilke ihr einen Zettel als Morgengabe unter der Tür hindurchschiebt. Höchstens hätte ich ihn dabei niederschlagen können – was für ein trauriger Ruhm!!!
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Und was für einer im Bett?
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Ich darf aus eigener Geschlechtserfahrung hinzusetzen: …und ein Mann ist im Grunde halt auch nur ein Weib.
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Da schenken sich die Geschlechter nichts.
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… Wiki hat mir gerade ihre Biografie geflüstert… weise sieht anders aus aber ich hoffe liebevoll, dass sie nichts bereut hat was weibliche Freiheit zur ihrer Zeit kostete…
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Ich habe das bisher nur für ein Gerücht gehalten. Aber widersprechen wär jetzt auch irgendwie unhöflich… [wiamasmochdisfoisch] -_-
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Alles richtig gemacht. 🙂
Dass ich Frauen für pauschal schwachsinnig halte, wird mir hoffentlich eh niemand unterstellen.
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Niemand?
Führe mich nicht in Versuchung… 😉
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😉
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Spontan hatte ich „gefällt mir“ geklickt. Mir gefällt der Befund aber gar nicht, Im Sinne der Gleichberechtigung: streiche „des Weibes“, setze „des Menschen.“.
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Schlage vor, die Gleichberechtigungsdebatte zu dieser Sache in der Orthographie kenntlich zu machen: „SchwachsIn“.
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Hab mich andernorts schon gegen die Binnenmajuskel ausgesprochen.
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Gedanklich mache ich das, lieber Jules.
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Die gute Frau wollte ihr Leid teilen, aber eben nicht mit uns Männern.
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Da fällt mir ein Zitat von Nietzsche ein: „Es ist immer etwas Wahnsinn in der Liebe. Es ist aber auch immer etwas Vernunft im Wahnsinn.“ Insofern ist uns allen ja etwas Wahn(oder Schwach-)sinn zu wünschen.;-)
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Mit Nietzsche kann ich oft nichts anfangen. Versteh ihn schlicht nicht. Aber diese Zitat gefällt mir.
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Bei Nietzsche sollten alle Warnlampen der Skepsis angehen, wenn man was Unverständliches (und davon gibt es wirklich viel) von ihm liest, das kann alles Mögliche bedeuten. Aber ab und zu findet sich ein Satz, dem man vorbehaltlos zustimmen kann.
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Man muss bei ihm wohl nach den Perlen tauchen. Danke, dass du es für mich erledigt hast 😉
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Dazu kann ich jetzt nur ganz profan sagen: Die Dinge, die andere für schwachsinnig hielten, haben mir immer am meisten Spaß gemacht. :))
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Mir auch 🙂
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