Er weiß es noch nicht, aber er wird heute Nacht heute bei mir bleiben. Ich fasse den Entschluss, als wir das Kino verlassen. Noch aber sage ich es ihm nicht. Zu offensichtlich ist es, zu gewollt und ich schäme mich ein wenig. Ich lade ihn auf einen Drink ein. Ein Absacker nach dem Film. Rede und lache seinen Einwand, morgen früh raus zu müssen, einfach weg. Es ist leicht, ihn zu einem weiteren Glas zu animieren. Zu leicht, denke ich mir auf dem Weg zur Bar und frage mich kurz ob es schon immer so leicht war. Vor leeren Gläsern sitzend, bitte ich ihn, mich nach Hause zu bringen. Meine Wohnung liegt auf deinem Heimweg und meine Straße ist mir heute zu dunkel. Er kann nicht ablehnen. Dunkle Straßen sind ein Argument, dem man sich nach Jahren der Freundschaft nicht erwehren kann. Vielleicht kann man sich als Mann einem solchen Argument auch nie erwehren. Ich habe nicht gelogen. Heute ist mir die Straße zu dunkel und ich könnte sie nicht alleine gehen. Nicht wegen der Dunkelheit und nicht, weil ich weiß, dass irgendetwas nicht stimmt. Weiterlesen
Wegen des Clowns. Und wegen dir.
