Immer wenn ich von der Hütte zurück kehre, hänge ich mindestens einen Tag lang fest. Wenn ich in der Früh den Berg hinab gestiegen, in den Zug nach München gestiegen bin und mittags auf meinem Balkon in München sitze, dann denke ich daran, wie still es jetzt auf der kleinen Lichtung im Wald ist. Ich weiß genau wo die Sonne steht und stelle mir den Holztisch und die Bänke vor, in deren Mitte jetzt kein hellblauer Sonnenschirm mehr steht. Ich ahne, dass die kleinen Siebenschläfer nur auf die Dämmerung warten, um noch lauter und ungestüme durch die Zwischenwände des kleinen Häuschens zu poltern, als in den letzten Tagen. Auf unserer Hütte bin ich Gast. Obwohl wir sie gebaut haben, ist sie es, die mich willkommen heißt und mir erlaubt eine Weile bei ihr zu sein. Wenn ich die Türe nach ein paar Tagen schließe, wird es dort oben still und das Leben der Hütte und ihren Bewohnern geht ohne mich weiter. Ich bin nur ein Gast und das ist gut so.
WeiterlesenOben zu Besuch
