Gefundene Sätze #55

„So ein herrlicher sonniger Tag und ich soll gehen. Aber wieviele müssen heutzutage auf den Schlachtfeldern sterben, wieviel junges, hoffnungsvolles Leben…
Was liegt an meinem Tod, wenn durch unser Handeln tausende von Menschen aufgerüttelt und geweckt werden.“

Sophie Scholl (22.02.1943)

21 Gedanken zu “Gefundene Sätze #55

  1. Liebe Mitzi,
    danke für Dein auffrischendes Gedenken heute mit dem Zitat von Sophie Scholl.
    Die Erinnerungen von Inge Scholl hatten mich geprägt, Texte von Kurt Huber und weitere Literatur, dazu die Filme mit Lena Stolze und Julia Jentsch in der Rolle von Sophie Scholl.
    Unser Prof. Gotthard Jasper hielt damals zum 40-jährigen Gedenken 1983 in Erlangen eine Rede in Erinnerung an die „Weiße Rose“, die er im Auditorium Maximum der LMU München aktualisierte: „Schwierigkeiten und Zumutungen des Widerstandes in Deutschland. Gedächtnisvorlesung ‚Weiße Rose‘ 1991“.
    Dankbare und widerständige Erinnerungen
    mit herzlichen Grüßen
    Bernd

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  2. Quelle Wikipedia:Sie vom Scharfrichter Johann Reichhart mit der Guillotine enthauptet. Reichhart äußerte später, er habe noch nie jemanden so tapfer sterben sehen wie Sophie Scholl.[

    Wenn Sophie dadurch das Sterben leichter gefallen ist, ist es ein Trost. Aber dass Menschen aufgerüttelt und „geweckt“ wurden, ist in der Regel leider völlig vergeblich. Weil die „Geweckten“ zwar viel reden, aber keinerlei Macht haben. Und die Mächtigen werden nur „gerüttelt“ wenn Macht, Geld und Einfluß schwindet, oder ein noch Mächtigerer ihnen die Rübe einhaut. So war es schon immer und es ändert sich nur die Vorgehensweise.
    Ich spare mir jetzt eine Aufzählung wie viele Missstände in unserer Welt schon seit Jahrzehnten „rütteln“ und nichts davon wird behoben. Und WENN ein Misstand behoben wird, wird er durch 2 neue ersetzt.
    Gruß Heinrich

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    1. Lieber Heinrich, ich will hoffen, dass es ihr am Ende „leicht“ gefallen ist. Wenigstens das. Und obwohl Sie leider nicht Unrecht haben und es auch mir oft schwer fällt optimistisch zu sein, zwinge ich mich dazu. So vieles läuft falsch und doch will ich nicht aufgeben zu glauben, dass einiges sich doch ändert. Wenigstens das, was man selbst in der Hand hat.
      Herzliche Grüße

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      1. Liebe Mitzi,
        ich will auf keinen Fall Ihren Optimismus zerstören. Nein, ich würde ihn gerne stützen und all unsere Hoffnungen mit Realität erfüllen. Vielleicht bin ich auch nur schon zu alt für berechtigte Hoffnungen.

        Machen wir uns eine Kalendernotiz am 22.02.2022 und vergleichen die Welt mit der heutigen. Dann können wir vielleicht erkennen, ob es „besser oder schlechter“ wird?!
        Gruß Heinrich

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      2. Lieber Heinrich, es widerspricht meinem Optimismus, dass ich mich tatsächlich scheue mir dieses eigentlich schöne Datum in den Kalender zu schreiben. Sie sehen, wenn ich ein bisschen nachdenke, dann mache ich mir um meinen Optimismus auch sorgen. Dennoch. Lassen Sie uns sehen was in einem Jahr ist. Ich bin sicher, ich werde Ihnen ganz viel Gutes und besseres aufzählen können.
        Herzliche Grüße

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