Schade ist es schon

Ich würde Ihnen so gerne erzählen, was ich gerade mache. Machen darf. Aber es könnte sein, dass ich noch nicht darf. Also, man hat mir nicht direkt gesagt, dass ich nicht darf, aber das ist eigentlich auch nicht nötig. Manchmal möcht ja der, der was macht, es selber erzählen und findet es gar nicht schön, wenn aus der zweiten Reihe schon einer – eine, also ich – wild mit dem Finger schnippst und plärrt, dass sie was zu erzählen hat. Ich versteh es, aber schade ist es schon. Weil´s grad so gut passen würde. Und damit Sie es auch schade finden, erzähle ich Ihnen, dass es gerade wirklich schade ist. 

Ich muss es auch Ihnen erzählen, weil ein anderer es nicht mehr hören will. Auch der weiß von nix, weil ich – wenn ich schon nix sagen will, lieber gar nix sag und mich still freue. Also nicht ganz still. Ich erzähl dem, der jetzt wieder mit einer Flasche Wein vorbei kommen darf einiges. Nur interessiert ihn das nicht. Er will, dass ich, wenn ich schon nix sag, auch wirklich nix sag. Also ganz still bin. Freuen darf ich mich aber, sagt er. Nur ein bisschen stiller, wäre nett. Auch das ist schade. Er könnte sich ruhig ein bisschen mehr freuen, dass ich jetzt wieder weiß (ohne nachzuschlagen) wann genau der Dreißigjährige Krieg war. Sparen Sie sich den Witz mit „wie lange er dauerte“. Das wusste ich schon vorher. Er könnte auch etwas mehr Interesse an den Öffnungszeiten des Schlosses Hohenschwangau zeigen. Da er das nicht tut, setze ich auf Sie. 

Damit dieser zugegeben etwas wirre (weil ich noch nix erzählen darf) Artikel für Sie wenigstens einen kleinen Mehrwert hat…Das Schloss ist täglich von 7.30 – 17.00 Uhr geöffnet (von Januar bis April von 8.30 – 15.30 Uhr). Die Jahreszahlen des Dreißigjährigen Krieges wissen Sie sicher selbst. 

 

31 Gedanken zu “Schade ist es schon

  1. Hi Mitzi, mir geht es sehr oft so (ich sag mal aller 2 Jahre, aber regelmäßig) 😉 dass ich das, was mich am meisten bewegt, nicht schreiben kann/darf. Jobwechsel und so. Ist ja mit viel Vorarbeit verbunden, beschäftigt einen und klappt auch nicht immer, wie man gerade will.
    Bin ja gespannt, was du da so ausbrütest. Falls das mit dem Schloss und dem Krieg ein Tipp gewesen sein soll, muss ich leider passen.
    So warte ich einfach mal ab…viele Grüße Miki

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    1. Es war tatsächlich ein Tipp. Allerdings einer, den man kaum erraten kann. Ich war einfach so voll Vorfreude, dass ich ein bisschen geplappert habe. In den nächsten Tagen kann ich es dann verraten und habe auch wieder mehr Luft mich auf den Blog zu konzentrieren.
      Liebe Grüße und ein schönes Wochenende

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  2. Hi Mitzi, mir geht es sehr oft so (ich sag mal aller 2 Jahre, aber regelmäßig) 😉 dass ich das, was mich am meisten bewegt, nicht schreiben kann/darf. Jobwechsel und so. Ist ja mit viel Vorarbeit verbunden, beschäftigt einen und klappt auch nicht immer, wie man gerade will.
    Bin ja gespannt, was du da so ausbrütest. Falls das mit dem Schloss und dem Krieg ein Tipp gewesen sein soll, muss ich leider passen.
    So warte ich einfach mal ab…viele Grüße Miki

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  3. Hallo Mitzi,
    Kommunikation ist ja schon zu normalen Zeiten – und was ist hier global digital schon normal? – behutsam zu genießen … und dann auch noch zu Zeiten der Corona.
    Deine Andeutungen lassen nicht nur darauf schließen, dass der 30-jährige Krieg rum ist. Hier zu dessen Abschluss aus dem Stadtlexikon Nürnberg:

    „Friedensmahl
    Im Rahmen des Friedensexekutionskongresses veranstaltete nach der Unterzeichnung des Interimsexekutionsrezesses vom 11./ 21. 9. 1649 der schwedische Vertreter und Thronfolger Pfgf. Karl Gustav v. Zweibrücken (Kg. von Schweden 1654-60) am 15./ 25. 9. 1649 ein Friedensmahl im großen Rathaussaal. Unter der organisatorischen Leitung von Sigmund Theophil v. Staden wurden in sechs Gängen 600 Speisen aufgetragen, vier Kapellen spielten, ein Löwe ließ aus seinem Rachen Wein auf die Volksmenge vor dem Fenster herabfließen. Das Fest wurde von Joachim v. Sandrart als Stich im ‚ Theatrum Europaeum‘ und als großes Gemälde festgehalten. Gemälde und Löwe befinden sich heute in den Museen der Stadt N.“

    Hier also einfach guten Appetit!
    und schöne Grüße, Bernd

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    1. Danke dir Bernd. Zum Glück ist er rum der Krieg. In den letzten Wochen habe ich viel darüber gelesen. Und auch wenn einem vieles aus der Schulzeit noch bekannt ist – das meiste muss ich gestehen, hatte ich dann doch vergessen.
      Schönes Wochenende und viele Grüße

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  4. Die Jahreszahlen des Dreißigjährigen Krieges wissen Sie sicher selbst.

    Liebe Mitzi,
    ja, selbstverständlich weiß ich das! Weil der ja am 23. Mai 1618 mit dem Prager Fenstersturz begonnen hat!

    (…..und falls ich das in 5 Minuten wieder vergessen haben sollte, weiß ich aber, wo ich es nachgeschaut habe – bei Wikipedia! 😉

    Gruß Heinrich

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  5. Falls man sich bis Hohenschwangau durchschlagen kann, da Neuschwanstein derart belagert ist… Das letzte Mal in der Gegend haben wir dann das Wittelsbacher – Museum angeschaut. Interessant, durchaus. Vor allem der Souveniershop und die zu verkaufenden Klamotten! – ach ja, kleine Anekdote: nach Linderhof durfte der Dackel mit, innen mußte ich ihn halt tragen.

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    1. Und eigentlich finde ich Andeutungen doof. ;). Ich wollte wohl in erster Linie rechtfertigen, dass ich mich hier so wenig melde ;). Aber schön zu wissen, dass du dicht halten würdest 😉

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  6. Liebe Mitzi, ich hab jetzt tatsächlich gegoogelt, wie lange der Dreißigjährige Krieg gedauert hat, weil ja eine solche Frage meist eine Fangfrage ist und man zur Beantwortung oft ein Joker vergeuden muss, wenn was anderes herauskommt, als man vermutet. Also 28 Jahre oder 31 ½. Jetzt weiß ich es, sage aber nix… 😉

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    1. Genau das hätte ich mir auch gedacht, wenn die Frage bei einer Quizshow gekommen wäre – viel zu einfach, das muss eine Fangfrage sein. Vielleicht könnte man einfach mit „Zu lange“ antworten 🙂

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