Im gestrigen Text über den Münchner Nahverkehr (Zam Rucka! U-Bahn Gedanken. )schrieb ich noch, dass es schade ist, Ihnen kein Tondokument der bayerischen Trambahnschaffner mit an die Hand zu geben. Sylvia hat mich darauf aufmerksam gemacht, dass es sehr wohl eines gibt. Und was für eines!
Der Weiß Ferdl (wir Bayern nennen den Familiennamen zuerst), ein deutscher Humorist (geboren 1883) hat mit seinem „Ein Wagen von der Linie 8“ eine herrliche Satrie auf die Münchner Trambahn geschaffen. Geändert hat sich dem Weiß Ferdl seiner Chaos-Fahrt quer durch München nicht viel. Der Schaffner grantelt und schimpft wie seine Nachfahren noch heute. Die Linie 8 gibt es nicht mehr. Aber das monatliche Infoheft der Münchner Verkehrsbetriebe nennt sich heute „Linie 8“. Vielleicht wegen dem Weiß Ferdl. Verdient hätte er es. Hören Sie selbst:
Solang es nur „Waldfriedhof umsteigen“ und nicht „Waldfriedhof aussteigen“ heißt. 😀
Nahverkehrende Grüße aus dem Garten. 🙂
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Am Ende empfiehlt er auch das 😉
Liebe Grüße in den Garten
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Das hab ich glatt überhört. Aber ich hab eh meine Probleme mit dem bayrischen Idiom.
Dialektische Grüße aus dem Garten 😀
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Ja es gibt wunderbare alte Sachen über die Münchner:
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Schon so oft gesehen und doch immer wieder schön. Lujja, sog i 🙂
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Ha, der Ferdi, na sowas. Die Straße, in der das Haus steht, mit den Räumen meiner Arbeit… die ist nach ihm benannt! 😉
Beste Grüße,
Silbia
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Ich kannte ihn nicht und hab mich gerade von meinem Papa mit den nötigen Infos versorgen lassen 🙂
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Ich hbe zwar seinen Namen mittlerweile sehr verinnerlicht, aber hatte auch keine Ahnung. Anders ist es privat, da wohne ich in einem sogenannten Dichterviertel. Bettina von Arnim ziert meine Post, da habe ich dann schon einmal näher hingesehen und es gefällt mir. 🙂
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..auf den Freistaat! Herrlich und nun verständlich, diese Münchner Art. Beim nächsten Mal ich gelassen ‚zurückrunzen‘ kann :-).
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Man wird dir nicht böse sein 🙂
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Ah, die Plattform-Wagen gabs in Wien auch als ich ein Kind war. Das war sehr lustig, weil es damals sehr viel öfter sehr viel kälter war als heute. Jedesmal wenn jemand von der Plattform hereinkommen bzw hinausgehen wollte, haben (fast) alle anderen Leute „Tür zu“ „es zieht“ „es regnet/schneit herein“ und weniger Höfliches gekeift ………. Da hießen die Staßenbahnen „tramways“ ausgesprochen als „Tranbei“ und nicht wie heute „Bim“ …
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Bim….wieder etwas gelernt 🙂
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Ich habe neulich in der Münchner U-Bahn gehört…..nu möchns endlich die Tüor fraimache, soons steh ma noch ewich hiar (sorry, Rheinländern, die versucht, bayerisch zu imitieren!) In München reden die U Bahn Fahrer einfach viel mehr 😉 Ich mag das. In Düsseldorf fahren sie mit Todesmiene an einem vorbei 😉
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Das kommt schon hin, Ann. :-*
Ich hab es gerade schon geschrieben….angesichts der Kommentare über andere Städte, mag ich unsere Grantler gleich noch viel mehr.
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glaub mir, du hast Glück…..das ist Meckern auf hohem Niveau 😉
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Kulturerbe vom Feinsten. 🙂 Und wenn Lachen die beste Medizin ist, ist das hier ein Apothekerschrank. Ab 3:37 😀 😀 😀
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Ich bin richtig glücklich, dass Sylvia das gefunden hat!
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Ein Beweis mehr, wie fortschrittlich Deutschland ist.
Während man in München mit der Trambahn fährt,
ist man in Wien noch mit Pferden unterwegs …
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Herrlich!
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So schee!
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Liebe Mitzi dein Blog ist die reinste Wohltat für jemanden der München im Herzen trägt. Lesen, Kopfkino einschalten und durch die Stadt spazieren. Wenn ich mal einige Zeit nicht in die Landeshauptstadt komm, ist die Sehnsucht riesengroß…
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Das freut mich, Ella.
Nach ein paar Jahren München-Abstinenz bleib ich für den Rest meines Lebens in „meine“ Stadt verliebt.
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„Ach bittescheen, Herr Schaffner, Max-Weber-Platz?“ Das kenne ich schon seeeeeehr lange. Aber ohne dich hätte ich bestimmt nicht dran gedacht. Danke für das Lachen am Mittag!
Liebe Grüße
Christiane
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Ich bin froh, dass man mich darauf gestoßen hat – ich kannte es nämlich nicht.
Liebe Grüße
Mitzi
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Ich auch nicht ohne meine Mutter – manchmal ist Alter ein Privileg 😉
Liebe Grüße
Christiane
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Gut, dass der Weiß Ferdl nach dem Krieg seine leidige Verstrickung mit den Nazis in der Diktatur bereut hat. So können wir heute noch seine legendären Stücke hören !
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Gut, dass die amerikanische Militärregierung damals den reuigen Weiß Ferdl trotz seiner leidigen Verstrickung mit den vielen Nazis entnazifiziert hat. So kann man noch heute seine „neu demokratischen“ Stücke hören !
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Na ob das gut war, weiß ich nicht. Weiß über sein Leben ehrlich gesagt fast nix. Aber die Lieder – das eine besonders – waren treffend.
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