Zam Rucka! U-Bahn Gedanken. 

Ich mache mir keine Sorgen, dass mir für meinen Blog die Themen ausgehen. Nicht solange es den Münchner Nahverkehr und seine Fahrgäste gibt. Die Benutzung von U-Bahn, Bus und Tram ist ein Garant für täglich neuen Stoff. An manchen Tagen muss ich mich nicht einmal anstrengen, um die aufgeschnappten Gesprächsfetzen zu einer schönen Geschichte zu spinnen. Manchmal reicht es, sich in der Abendsonne an der Bushaltestelle zurück zu lehnen und den Dingen seinen Lauf lassen. Am Montag zum Beispiel. Da saßen zwei junge Männer auf einem Sofa an der Bushaltestelle und teilten sich eine Flasche Bier. Leider handelte es sich nur um einen Zweisitzer, sonst hätte ich mich glatt dazu gesetzt, weil es gar so gemütlich aussah. In München ist es nicht unbedingt alltäglich, dass man sein Sofa an die Bushaltestelle schleppt, wenn man auf den Bus wartet. Es empfahl sich daher, die Situation ein wenig zu beobachten. Die Chance, dass man gleich großes Kino für kleines Geld bekommt, war groß. Ich setzte mich auf die Bank hinter den beiden und wartete. Und glauben Sie mir, es hat sich gelohnt. Der erste heranrollende Busfahrer brüllte schon über das Außenmikrophon „Vergesst es!“ Er hätte es nicht sagen müssen. Selbst mir, mit schwach ausgeprägtem räumlichem Vorstellungsvermögen war klar, dass man mit dem Sofa niemals um die Ecke des Einstiegs gekommen wäre. Den biertrinkenden Spaßvöglen nicht – sie diskutierten und ich lehnte mich zurück und genoss. Der zweite Busfahrer fauchte durch die halb geöffnete Tür ein zärtliches „Deppen!“ Man muss einige Zeit in München gelebt haben um zu verstehen, dass es sich hier um kein Schimpfwort handelt. Das Finale rollte mit Bus Nummer drei heran und damit Sie auch etwas davon haben, habe ich Ihnen das ganze in Bildern festgehalten. IMG_1748Leider fehlt die Tonbandaufnahme – Sie müssen sich den Wortwechsel so vorstellen:
„Nein!“
„Bitte!“
„Nein!“
„Bitte!“
Etwa 10 Mal. Auch das ist typisch München. Wir verlieren nicht viele Worte, die wenigen wiederholen wir aber so lange, bis einer aufgibt. In diesem Fall hat der Busfahrer verloren. Er fiel aus seiner Rolle und brüllte irgendwann „Fahrplan! Ihr Deppen! Mein Fahrplan!“ In München sind das drei vollwertige Sätze.

Da wo Münchener Busfahrer grantig und missmutig sind, sind Münchner Trambahnfahrer cholerisch und hochgradig aggressiv. Ich vermute, dass der Hang zu verbalen Totalaussetzern Einstellungsvoraussetzung ist. Seit vor einigen Jahren ein Trambahnfahrer Ärger bekam, weil er einen Nichtmünchner via Außenlautsprecher als „kapitales Arschloch“ betitelte, nutzen die verbliebenen Kollegen lieber ihre Signalbimmel. Machen Sie sich einmal den Spaß und blockieren Sie beim Abbiegen für einen kurzen Moment die Trambahngleise – lässt sich manchmal ja nicht verhindern. Das hochrote, wütende Gesicht des Schaffners entschädigt Sie für den Hörschaden, den selbiger durch sein lautes und penetrantes Gebimmel verursacht. Dann müssen Sie aber schnell weiterfahren. Der arme Mann würde sonst vor Wut ersticken oder einen Infarkt erleiden.
Wir Münchner machen uns gerne einen Spaß daraus, die zu ärgern, die uns täglich durch die Stadt kutschieren. In der U-Bahn zum Beispiel, bleiben wir beim Ein- und Aussteigen grundsätzlich für einen kurzen Moment in der Tür stehen und blockieren alles. Jeder einzelne von ein paar Tausend Münchnern, die morgens am Hauptbahnhof umsteigen müssen, macht das so. Den Grund hierfür kann ich Ihnen leider nicht sagen – ich weiß ihn nicht. Aber geben muss es einen, so saublöd, grundlos stehen zu bleiben, können wir schließlich nicht sein. Überhaupt lieben wir es, unsere Schaffner an den Rande des Wahnsinns zu bringen und legen dabei eine bewundernswerte Kreativität an den Tag. Fahren Sie doch mal im Sommer mit der Linie 18. Die Chance, dass Sie neben einem halbnackten, nassen jungen Menschen Platz nehmen werden, ist recht hoch. Auch, dass beim Einsteigen der Halbnackten der Trambahnschaffner ausflippt ist zu erwarten. Er tut das schließlich über Wochen, den ganzen Sommer hindurch mehrfach täglich an immer der gleichen Haltestelle. Dann plärrt er durch die Wagen, dass er für den Scheiß verantwortlich ist und sein Job auf dem Spiel steht und überhaupt, dass die Idioten sich gefälligst verpissen sollen. Mit dem Innenlautsprecher ist das ok – die Münchner Tram ist ein rechtsfreier Raum. Damit Sie sich ein Bild machen können, worüber unsere armen Schaffner sich so aufregen müssen, habe ich für Sie Bildmaterial vom letzten Sommer.
IMG_0781

Nachdem der Schaffner sich ausgebrüllt hat, raunzt er noch einige letzte Drohungen durch das Mikro und geht dann zu den Verhaltensregeln über. Dann schallt es noch immer grantig, aber schon ruhiger: „Wehe es setzt sich einer von euch hin! Wer nass ist, steht oder ich schmeiß ihn raus! Hochkant!“ Die angesprochenen Personen fühlen sich nicht angesprochen sondern sehr sicher, dass sie sicher nicht rausgeworfen werden. Es wäre auch ein Ding der Unmöglichkeit, einzelne nasse Subjekte zwischen den Luftmatratzen, Badeinseln und überhaupt zwischen den dicht an dicht gedrängten Menschen heraus zu ziehen. Dass man sich noch in einer Straßenbahn, und nicht an der Kiosk Schlange an einem Badesee befindet erkennt man daran, dass sich neben den vielen Leuten in Badehose und Bikini mindestens genauso viele Anzugträger auf dem Weg nach Hause und Touristen aus aller Herren Länder befinden. Der öffentliche Nahverkehr in München schmeißt hier alles zusammen. Alle Schichten, alle Altersklassen und Lebensphasen findet man in den Sommermonaten in der Trambahnlinie 18 am Englischen Garten auf wenigen Quadratmetern zusammengepresst. Auch für die hat unser Schaffner ein paar nette Worte übrig. „Zam Rucka! Sonst geht da goa nix mehr. Rucka, sog i!“ Er bittet uns mit diesen Worten, auch den Raum in der Mitte des Wagens zu nutzen.

Warum wir überhaupt im Bikini in der Straßenbahn sind? Na, wir ließen uns im Eisbach quer durch den Englischen Garten treiben. Das ist wegen der Strudel eigentlich verboten, aber es ertrinken in den Sommermonaten so wenige, dass man es durchaus riskieren kann. Dann müssen wir natürlich wieder irgendwie zurück. Und es sähe ja bescheuert aus, wenn wir im Bikini die Straße lang laufen würden. IMG_0780

56 Gedanken zu “Zam Rucka! U-Bahn Gedanken. 

  1. Mensch, ihr habt ja tolle Sachen in München. Ich meine jetzt nicht das freundliche Personal des ÖPNV (das gibt es hier auch, allerdings nicht ganz so grantig, vielleicht, weil man zum Schutz der Passagiere den Fahrer in eine kleine Kammer sperrt), sondern den Eisbach: Wie eine lange Rutsche im Schwimmbad, mit dem Unterschied, daß es bei euch durch die offene Natur geht. Toll. Und am Ende kann man sogar Wellenreitern zusehen, die auf der Eisbachwelle reiten (hab’s mir grad auf Google-Maps angesehen), bevor man sich wieder zurück an den Ausgangspunkt kutschieren läßt. Wenn das kein Service ist …

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    1. Die kleine Kammer des Schaffners wäre auch was für München. Wer da vor wem beschützt wird, bleibt offen 😉
      Unser Eisbach ist wirklich fein. Ich hab das mit dem Surfen nie hinbekommen und habe mich immer darauf beschränkt meinen Freund zu bewundern.

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      1. Ja, ich bin 2011/12 gerne nach München gekommen und hätte mich beinah in diese Stadt mit all ihren Skurrilitäten verliebt, denke auch heute noch gern an sie zurück und genieße, durch dich wieder Impressionen mitzubekommen.

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  2. Amüsant, wirklich sehr amüsant. Könnte mich glatt nach München verschlagen, alleine schon um ein Mal im Leben liebevoll „Du Depp“ genannt zu werden (oder gibt es dazu weiblich Form?)
    Unnötig zu erwähnen, dass ich zu gerne dabei gewesen wäre, als die zwei Typen mit dem Sofa …

    Danke nicht nur für diesen Artikel. Habe vor einigen Wochen Deinen Blog entdeckt und fand bisher noch jeden Artikel lesenswert, insbesondere „Wir vier“. Obwohl, „Glück mit Strauchtomaten“ war auch sehr informativ 😉 nichts mehr mit den Tomaten aus Sizilien 😉

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    1. Schön, dass es dir bei mir gefällt. Die holländischen Tomaten sind längst besser als ihr Ruf, ich hoffe du erwischt nicht ausgerechnet die, die wirklich nach Wasser und gar nichts schmecken :).
      Depp ist meistens männlich. Aber wenn Frauen gemeint sind, dehnen wir die liebevolle Beschimpfung einfach auf mehrere Personen aus. Die Deppen….das sind dann Frauen wie Männer. 😉

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  3. Zam Rucka?! Zahmer Rücken? Ja, sind die Busfahrer in München auch Physiotherapeuten? Oder so? 😉
    Eisbach und Strudel? Topfenstrudel mit Eis, das im Bus schmilzt und zum Bach wird?
    Abgesehen von diesen geringfügigen Unklarheiten aber eine sehr unterhaltsame Reise. Danke dafür! Und dein Tonfall bestätigt die Redensart: Was sich liebt, das neckt sich. 🙂

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    1. Ich scheitere kläglich am Schreiben in der Mundart. „rugga“ wäre richtiger, aber so wie oben geschrieben sieht es irgendwie lustiger aus.
      Und…ja, die Münchner Busfahrer sind alles. Absolut alles 😉

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      1. Streng genommen rächt sich die MUNDart an allen, die sie SCHREIBEN wollen. Wiamasmochdisfoisch. -_- Es werden zwar teilweise recht eindeutige Regeln formuliert. Aber es ist immer nur eine Annäherung. Und für mich kommt es heute auch darauf an, wie nahe die Empfänger der Mundart stehen. Unter Sprachverwandten kann man leicht ‚Steandal‘ oder ‚Rengbong‘ schreiben. Ansonsten fährt man mit ‚Sternderl‘ und ‚Regnbogn‘ besser. Obwohl: Wer sagt schon ReGNboGN?
        ‚Zam Rucka‘ ist ein schöner Titel. Wer will, versteht das sehr gut. Mein Unverständnis war ja eh nur von der Kategorie ‚einen Jux will er sich machen.‘ Ein schlecht gemachter Jux, übrigens. Denn dass ich bei ‚Rucka‘ auf Rücken komme und nicht etwa Ruck ist ja schon verräterisch.
        Im Idealfall lässt sich Mundart mit standarddeutschen Wörtern ausdrücken. Etwa in einem Titel wie: ‚Dem Weiß Ferdl sein Lied…‘

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      2. Den Jux habe ich verstanden :).
        Trotzdem wundert es mich, wie schwer es mir fällt in der Mundart zu schreiben – ich spreche sie ja auch. Meine Nichten und Neffen schreiben SMS ausschließlich auf bayerisch. Das macht ihr kompletter Freundeskreis. Und die können das. Sogar mit eingeschalteter Autokorrektur. Mir wird ganz schwindlig, wenn ich ihnen beim tippen zuschaue.

        Schau, da sind schon die ersten Steandal (wenn die Wolken nicht wären)

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      3. Manchmal macht man es sich vielleicht auch unnötig schwer? Da streng genommen eh alles irgendwie ‚falsch‘ ist, lässt sich ja auf der anderen Seite auch unstreng zwischen verschiedenen Möglichkeiten wählen. Ob ‚Zam Rucka‘ oder beispielsweise ‚zsammrugga‘ macht vom Verständnis her kaum einen Unterschied. Und dass Schreiben und Sprechen zwei paar Schuhe sind, kommt ja auch im Standarddeutschen vor. Etwa, wenn ‚Chemie‘ je nach Gegend zu ‚Schämie‘ oder ‚Kemie‘ wird. 🙂

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  4. Hach … Da werd ich glatt ein wenig wehmütig. Die deutschen Großstädte sind ja alle irgendwie schönen Aspekte (und sei es die Freude, sie wieder zu verlassen) aber München ist charmant. Spülen, Waschmaschinen, zusammengebaute Wohnwände habe ich schon um Bus erlebt, aber ein Sofa … Geht es noch chilliger? Wenn man ein Sofa dabei hat oder erfrischt vom Bad ist, da prallt doch jeder liebevolle Hass an einem ab. Herrlich. 🙂

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    1. Das Sofa immer dabei zu haben, ist eine gute Idee. Nur beim Bus, da scheitert es den verwinkelten Einstiegen. Ich hätte gerne noch miterlebt, ob sie weiter in die U-Bahn sind.. Dort hätten sie wohl etwa 10 Minuten zum Einsteigen und Verstauen des Sofas gebraucht….aber es wäre wahrscheinlich irgendwie rein gegangen:)

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  5. Herrlich!
    Einmal mehr wird deutlich: die Fahrer und Schaffner der Bayern Metropole sind die Garanten für das Funktionieren Münchens, wenn nicht gar für das Funktionieren des Freistaats. Durch ihre zupackende Art regeln sie das tägliche Durcheinander der großartigen Großstädter (I koan net rucka, wei mia san mir) und sind somit die heimlichen aber wahren Herrscher Bayerns, Deutschlands, Europas und wohl der ganzen der Welt … 😉

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  6. Dat Sofa wäre bei uns kein Problem denke ich, es sei denn man möchte es in der Linie 4,5,6 zwischen 8-10 Uhr und 16-19 Uhr transportieren, dann würde es richtig Stress geben 😀 Rapper-Battles oder MMA-Kämpfe wären nichts dagegen… Genauso wie wenn halbnackte Menschen einsteigen würden, Norddeutsche sind da wohl prüder… Und wenn man dann noch in der Tür stehen bleibt… Halleluja.

    Du scheinst geniale Tage zu verbringen, hier bin ich froh wenn ich mal keinen Rucksack ins Gesicht gerammt bekomme

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    1. Ich bin 1,61 m groß und kenn mich mit Rucksäcken im Gesicht aus.
      Die bayerische Gemütlichkeit ist vielleicht etwas ausgeprägter, aber morgens um acht, hätten die beiden ihr Experiment vermutlich nicht ohne Blessuren überstanden 😉

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  7. Herrlich, Mitzi! Wenn man die grantlernden Münchner Busfahrer kennt, kann man sich das alles so plastisch vorstellen … Sonst dank Deiner Beschreibung aber natürlich auch. Die Story mit der Couch – ich musste mehrmals laut auflachen.
    Wenn nur die Augsburger Busfahrer auch so drauf wären: Als ich heute Morgen was wissen musste (wo ein Bus hält, ist ja keine unwesentliche Information), bekam ich als Antwort nur ein mikroskopisches Nicken.

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    1. Ich vermute schon lange, dass die Augsburger Busfahrer für jedes Wort, das sie an ihre Fahrgäste richten, insgeheim bestraft werden. Oder liegt es daran, dass „Depp“ in Augsburg immer noch als Schimpfwort gilt und ihnen daher dieses jegliche Distanz wegwischende und sofortiges Vertrauen schaffende Stilmittel der Kommunikation fehlt?

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    2. Schön, dass du lachen konntest!
      Ich hätte vermutete, dass sich Augsburg und München recht ähnlich im Grad der „Grantigkeit“ und des Schimpfens sind. Ein bewegungsloses Nicken auf die Frage nach dem „wo“ ist aber auch nicht zu verachten – da fühlt man sich gleich mal gut beraten und spart sich weitere Fragen 😉
      Liebe Grüße nach Augsburg

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      1. Ja gell, weit auseinander liegen die Städte ja nicht. Das Argument ist hier wohl eher „Bayern und Schwaben“ 😉 Ich finde die Münchner Grantler ja charmanter, alleine schon vom Dialekt her. Der ist einfach so viel weicher. Hach ja. Ich werd gerade etwas wehmütig 😀

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  8. Wieder und wieder lesbar und hoch erfreut wie du aus deinen Eindrücken Geschichten schreibst aus dem prallen Leben. Eine richtige Freude ist das und dies mit jeder deiner Wortbilder. Vielen dank dir dafür.

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  9. Köstlich, liebe Mitzi !! Es kommt mir ja vieles ziemlich vertraut vor. In diesem Zusammenhang fällt mir auch der uralte Ambros-Song ein
    Gestern fohr‘ i mit der Tramway Richtung Favoriten.
    Draußen regn’t’s und drinnen stinkt’s, und i steh In der Mitt’n.

    nur die geniale Einrichtung von Außenlautsprechern in einem Bus ist mir ganz neu. Wieso gibt´s so was in Wien nicht ?!
    Dass „du Depp“ eine freundlich-zärtliche Bezeichnung ist, sehe ich auch so. Allerdings hängt das wohl am „du“, weil „Sie Depp“ wäre dann schon wieder beleidigend…
    Ach, ich muss demnächst nach München fahren …..

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    1. Ja, das Du und das Sie macht den Unterschied. Die Wiener sind vielleicht klüger – ich stell mir das grad in dem herrlich derben Wienerisch vor….sag mir Bescheid, sobald ihr das habt. Dann komm ich zum Busfahren ;).

      Ambros geht immer! Heut hab ich gelesen, dass die Tram in München, früher auch Tramway hieß.

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    1. Dieses „Mind the gap“ erinnert mich immer an London und das Konzert, das ich damals besucht habe.
      Die Tasse ist ein Mitbringsel – da sie undicht ist (eine undichte Tasse anzufertigen schaffen auch nur die Britten), muss sie für die Stifte herhalten.

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  10. Eisbachschwimmen und mit der Straßenbahn zurück! – Das haben wir auch vor fast einem halben Jahrhundert in der Siebzigerjahren gemacht. Natürlich ohne Fahrschein, wie auch. Schön zu sehen, dass sich solche preiswerten Genussmittel über die Jahrzehnte erhalten haben 🙂

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  11. Mag ja sein, dass die Münchner grantig daherkommen, dass sie aber überhaupt – wenn auch nach langem Hin-und-Her-Diskutieren diese Fahrgäste mit ihrem ganzen Zeug einsteigen lassen, wärmt mir das Herz.
    In Berlin wäre das UNDENKBAR.
    Hier sind die Schaffner des Öffentlichen Nahverkehrs nicht nur grantig, sondern auch noch kurzangebunden und stur.
    Ein „Nein“ wird einmal gebellt, dann schließt sich auch schon die Tür und der Bus fährt ab.
    Mit Gummimatratze in die Tram? Vergiss es.

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    1. Ich muss in anderen Städten einmal auf die Unterschiede achten. Gerade in Berlin hätte ich sie als ebenso kommunikativ vermutet. Wenn ich die Kommentare so lese, dann sind mir unsere Grantler fast lieber. Solange man nicht selbst zur Zielscheibe wird, gibt es immer etwas zum Schmunzeln.

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      1. Ich bin häufig in München und mir fällt immer der Unterschied auf. Es ist ja nun auch eine Großstadt, aber gemessen an Berlin ist es doch gemütlicher, ruhiger. An der Kasse im Supermarkt wird man meist höflich gegrüßt … manchmal ergibt sich ein kleiner Schwatz.
        Die sprichwörtliche Berliner Schnauze ist selbst mir als Berlinerin meist zu rau.

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  12. Als ich die Überschrift gelesen habe: „U-Bahn Gedanken“,
    habe ich spontan gedacht:
    „Die Mitzi, diese grandiose Frau, die kann sich quasi unterirdisch Gedanken machen, die überirdisch gut sind! Unsereiner ist ebenerdig schon oft überfordert, vor allem, wenn man Sofas transportieren muss.

    Ich mache mir auch keine Sorgen, dass Ihnen die Themen ausgehen, ich mache mir eher Sorgen, dass ich es nicht schaffe, all die schönen Geschichten zu erfahren, die Sie zu erzählen haben.

    Darum habe ich schon einen prima Plan geschmiedet! Wenn ich mal ins Altersheim muss, NUR mit Internetanschluss! Ohne geht da gar nichts!

    Gruß Heinrich

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    1. Lieber Heinrich,
      wissen Sie, ich hab´s nicht so mit der Gleichberechtigung und lasse gerne Kerle meine Sofas oder Einkäufe schleppen. So bleibt mir deutlich mehr Zeit zu beobachten und zuzuhören. 😉

      Der Internetanschluss ist verpflichtend – egal wohin es Sie treiben mag. Sie müssen mich und Ihre Leser ebenfalls auf dem Laufenden halten.

      Liebe Grüße und herzlichen Dank für das feine Kompliment.

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